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Alt 07.09.16, 14:45
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI

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Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Die Abspaltung der Welten durch eine Messung ist doch nun auch ein unumkehrbares "Merkmal": die Anzahl der Welten steigt nur, wenn der Zeitpfeil in die Zukunft gerichtet ist, oder nicht?
Das liegt nur an den blöden Begriffen. Da spaltet sich nix ab; es gibt einen eindimensionalen Zustandsvektor, der eine kontinuierliche Kurve auf der unendlich-dimensionalen Einheitssphäre überstreicht.

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Andererseits sollte sich Physik an Beobachtungen orientieren und nach der Beobachtbarkeit einer solchen Asymmetrie fragen. Ich frage mich, ob die von dir dargelegte Verletzung der T-Invarianz aufgrund der Zustandsreduktion wirklich beobachtbar ist und tendiere zur Antwort "nein".
Prinzipiell ist das beobachtbar, praktisch dagegen nicht, weil das Rückwärtslaufenlassen nur für kleine, isolierte Systeme ohne Dekohärenz und ohne Kollaps funktioniert - und da stimmen beide Interpretationen sowieso überein. Im Falle von "Messungen" muss man aber das gesamte Experiment einschließlich Messgerät, Beobachter und aller Umgebunsgfreiheitsgrade rückwärts laufen lassen, was natürlich nicht funktioniert.

Ein wichtiger Punkt ist, dass die Kollapsinteroretation in dieser Hinsicht sehr unwissenschaftlich argumentiert. Wann immer es passt, spricht ,an von Kollaps; und wenn man wieder ein größeres quantenmechansiches System in eine Superposition gebracht jhat, dann rühmt man sich, "man hae die Grenzen der Quantenmechanik erweitert". So ein Quatsch. Man erweitert ja auch nicht die Grenzen der Newtonschen Mechanik, wenn man Porsche statt VW fährt.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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