Hallo zusammen,
Ihr habt natürlich völlig Recht: Die generelle Nicht-Existenz von Irgendetwas ist nicht zu beweisen. ich hatte dabei bestimmte Ätherformen vor Augen - Das vernebelt beim Schreiben die Sinne.
Das Folgende geht auch etwas in die Richtung die EVB angeführt hat:
Die RT greift in meinen Augen sehr wohl essentiell auf einen Äther zurück der auch (zumindest indirekt) beobachtbar ist: Einen Gravitationsäther in Form der gekrümmten Raumzeit.
Ansonsten hier einmal ein paar wesentliche Fakten zum Thema Äther (Bitte um Korrektur falls was Falsches als Ergebnis dasteht):
Interpretation der Versuchsergebnisse einiger ausgewählter Experimente:
1. Michelson-Morley-Experiment: Falls vorhanden wird der Äther vollständig mitgeführt.
2. Michelson-Gale-Experiment: Falls vorhanden ruht der Äther.
3. Fizeau-Experiment: Falls vorhanden wird der Äther
nicht (teilweise) mitgeführt.
Zu beachtende Einschränkung:
4. Abberation des Lichts: Falls vorhanden ruht der Äther.
Eigentlich scheinen auf den ersten Blick die Ergebnisse zu widersprüchlich um eine Schlußfolgerung ableiten zu können.
Mit einer Ausnahme: Der Äther würde von Massen beeinflusst.
Dann könnte man 1 (Erde führt Äther mit), 2 und 3 (Äther wird maßgeblich von der Erde beeinflusst und "erscheint" deshalb den Versuchsanordnungen als ruhender Äther) durchaus unter einen Hut bringen.
Der Knackpunkt ist aber die 4.
Deshalb hierzu meine Frage: Eine rotierende Masse - "Rotieren da die Geodäten mit?"
- Eigentlich nein: Denn alles strebt ja direkt dem Gravitationszentrum zu.
- Eigentlich ja: Sonst könnte sich bei einer rotierenden, nicht-kugelsymmetrischen Masse ja nicht die Gravitationskraft je nach Position der Masse ändern.
- Eigentlich ja: Lense-Thirring.
- ...
Ich habe auf Anhieb keine Literatur dazu gefunden. Nach meiner Einschätzung rotieren die Geodäten nicht mit, verändern aber ihre Krümmung je nach dem "Untergrund", und werden durch Lense-Thirring ein wenig "verschliert" - Sehe ich das richtig?