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Alt 10.01.19, 17:58
Wolfgans Wolfgans ist offline
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Frage Gedankenexperiment Heisenberg

Es geht um die These Heisenbergs in einem Gespräch mit Grete Herrmann und Weizsäcker, dass die Kenntnis über Beta Zerfall eines Radiumatoms im Sinne des Quantentheorie vollständig sei auch wenn über Richtung und Zeitpunkt der Emission eines Elektrons keine ursächlichen Aussagen (Bestimmungsstücke) gemacht werden können:
Zitat aus Quantentheorie und Philosophie:
"Aber nehmen wir an, wir hätten solche Bestimmungsstücke gefunden so geraten wir in folgende Schwierigkeit. Das auszusendende Elektron kann ja auch als Materiewelle aufgefasst werden, die vom Atomkern ausgestrahlt wird. Eine solche Welle kann Interferenzerscheinungen auslösen. Nehmen wir ferner an, dass die Teile der Welle, die zunächst in entgegengesetzten Richtungen ausgesandt werden und dass als Folge des Apparates danach in einer bestimmten Richtung Auslöschung eintritt. Das würde bedeuten, dass mit Sicherheit vorhergesagt werden kann, dass das Elektron schließlich nicht in diese Richtung ausgesandt werden wird. Wenn wir aber Bestimmungsstücke kennengelernt hätten, aus denen hervorginge, dass das Elektron zunächst vom Atomkern in einer ganz bestimmten Richtung ausgesandt werden wird, so würde die Interferenzerscheinung ja gar nicht zustande kommen können. Die Auslöschung durch Interferenz würde nicht eintreten, und der vorher gezogene Schluss könnte nicht aufrecht erhalten werden. Tatsächlich aber wird die Auslöschung experimentell beobachtet werden. "
So nun die Frage:
Hat jemand eine Idee wie dieses Experiment, bzw. der dort erwähnte Apparat aufgebaut sein muss?
Spielt denn der Gangunterschied der entgengesetzten Teile der 'Materiewellen' der Elektronen eine Rolle für die destruktive Interferenz?
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