Zitat:
Zitat von Bernhard
Ich finde das zu ungenau formuliert. Die Konsequenzen und Gültigkeitsbereiche der VWI sind vielmehr (zumindestens von mir) noch nicht vollständig verstanden. Ferner würde ich logische Widerspruchsfreiheit gerade in der Physik nicht zu hoch bewerten. Die Peano-Axiome sind das auch.
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Ich wollte hier nicht zu sehr über die VWI reden. Es geht mir darum, dass es in der orthodoxen QM keinen Operator gibt, der den Messprozess selbst beschreibt, sondern lediglich Operatoren, die es erlauben, die zu erwartenden Ergebnisse und Wahrscheinlichkeiten zu berechnen.
In der VWI gibt es genau einen Operator, der die Messung konkret beschreibt, nämlich den Zeitentwicklungsoperator U(t) = exp[-iHt]
Bzgl. der Konsistenz ist es schlichtweg so, dass wir seit fast 100 Jahren keine allgemein akzeptierte und umfassende Theorie des Messvorfangs an sich haben. Unser diesbezügliches Verständnis ist immer noch unvollständig. Nun kann man entweder diesen Anspruch aufgeben und den blinden Fleck akzeptieren, oder man kann auf Basis der QM eine Erklärung suchen: die VWI liefert eine solche. Dabei ist mathematische Konsistenz schon zwingend; der ganze Rast der Theorie ist ja formal perfekt verstanden.
Ich denke aber, das führt hier zu weit.