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Zitat von Uli
Das klingt wie weise Worte, aber Sorry für meine Hartnäckigkeit: wir entscheiden uns also, auf das Konzept der Schuld zu verzichten, obwohl es keine Entscheidungsfreiheit gibt. Das mag etwas spitzfindig klingen, aber im Grunde widersprichst du dir damit schon selbst.
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Das war als eine Einladung gedacht, damit du dich leichter tust auf das andere Ufer zu wechseln. Sozusagen als als letzter freier Akt, bevor du deine Freiheit endgueltig abgibst. Ne Art Henkersmahlzeit ;-)
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Zitat von Uli
IMHO, ohne eine - wenn auch oft sehr eingeschränkte - Entscheidungsfreiheit verliert die menschliche Existenz ihren Sinn. Ist es nicht auch Sinn eines jeden Lernprozesses, uns in die Lage zu versetzen, bessere Entscheidungen treffen zu können ?
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Die Sinnfrage erscheint mir als entscheidend, aber ich erkenne beim besten freien Willen auch keinen Sinn wozu man mir dieses Leben antut.
Zitat:
Zitat von Uli
Mir ist dieses Bild des völlig unfreien Menschen zutiefst zuwider und v.a. kontraproduktiv.
Gruß,
Uli
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Das kann ich sehr gut verstehen, obwohl das natuerlich kein Argument ist. Der freie Wille ist und bleibt nur ein gutes Gefuehl.
Wolf Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt a.M.
Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl, sueddeutsche.de