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Alt 09.06.09, 14:55
Uli Uli ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Gravitationsfeld vs. Raumzeit

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Jetzt habe ich doch wieder ein Problem - s h i t

Wir haben eine 100 m lange Rakete (o.k. das ist jetzt nicht neu) sie beschleunigt am Heck.

Nehmen wir mal an sie gibt einen sehr kurzen aber starken Impuls jede ns.

Das fühlt sich so an als würde man konstant Beschleunigt (=Integral)
Nach dem guten alten 2. Postulat benötigt aber der Impuls bis zur Spitze mindestens 100m/c bis diese auch beschleunigt. Sendet die Spitze ein Signal und das hatten wir ja schon dann ist dieses Blaubverschoben (warum ich sage mal das liegt eben an diesem Abstand – weniger beschleunigt langsamere Zeit?"=G-Feld") Zusätzlich bewegt sich aber das Heck (aufgrund höherem v) noch schneller auf das Photon zu (v= Abstand/c*a) wir haben eine zusätzliche Blauverschiebung

Im G-Feld hingegen wird die Spitze und das Heck GLEICHZEITIG beschleunigt oder? Oder sind wir hie wieder bei der Relativität der Gleichzeitigkeit? Hier bewegt sich auf jeden Fall das Heck nicht auf die Spitze zu?

Fehlt dem Beobachter im G-Feld nicht zu zusätzliche Blauverschiebung durch den Doppler?

Gruß
EVB
PS: Wo ist EMI wenn man ihn braucht ;-)
Hallo Eyk,

du darfst den Fall einer heckseitig beschleunigten Rakete nicht mit einer Rakete im homogenen Gravitationsfeld gleichsetzen. Das Gravitationsfeld entspricht viel mehr dem Fall, dass alle Punkte der Rakete synchron starten und beschleunigen; jedes Atom der Rakete müsste sozusagen seinen eigenen Motor dabei haben.

Eine heckseitig beschleunigte Rakete repräsentiert einen ganz anderen Fall. So eine Rakete wäre während der Beschleunigung gestaucht, da die Antriebskraft sich über die Länge der Rakete nur mit der Schallgeschwindigkeit des Materials fortpflanzt: ehe die Spitze beschleunigt, ist das Heck schon ein Stück auf sie zugekommen (==> Stauchung der Länge). So etwas hattest du ja auch schon erkannt.

Gruß,
Uli
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