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Alt 21.04.08, 16:50
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Olympia in China

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Zitat von pauli Beitrag anzeigen
hi Uli und richy,
...
Es geht mir darum, eine religiöse Kaste nicht kritik- und bedingungslos zu unterstützten. Dass westliche Politiker und Künstler sich darin überschlagen, etwas vom Glanze seiner verwirrt-strahlenden Heiligkeit Dalai Lama abzubekommen bedeutet garnichts.

Diese exotisch antiquierte Staatsform will doch niemand mehr - der Dalai Lama eingeschlossen. Das hat er ja nun schon oft genug verlauten lassen. Es geht ja auch gar nicht um die staatliche Unabhängigkeit Tibets. Das wäre ja illusorisch, denn dort leben bereits mehr Chinesen als Tibeter; es geht um ein bescheidenes Maß an Souveränität wie Erhaltung der Kultur, Sprache und ein Maß an Eigenverantwortung. Vielleicht so etwas wie die Südtiroler in Italien.

Dass einige westliche Politiker es trotz chinesischer Erpressungsversuche noch wagen, mit dem Dalai Lama zu reden, begrüße ich.

Nicht, dass ich ein Fan vom Dalai Lama bin ...; ich persönlich finde seine Bücher etwas fad (dieses grenzenlose Mitgefühl nervt ) und - wenn schon Buddhismus, dann eine nüchternere Art als die tibetische Vielgötter-Welt: ZEN z.B. . Aber die Tibeter selbst sollte das Recht zur freien Religionsausübung haben.

Für einen Boykott bin ich auch nicht. Hatte schon in Moskau nichts gebracht. Ich frage mich nur, ob ich mich dafür interessieren soll.

Gruß,
Uli
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