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  #56  
Alt 24.02.12, 15:04
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Ich: "[...] falls irgendjemand diese Argumentationskette ...

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Das Äquivalenzprizip besagt:
1 Es ist gleichwertig, ob man den Maßstab als ruhend im gravitativen Feld oder als beschleunigt im feldfreien Raum annimmt.
2 Also ist die Ruhelänge im Feld gleich der Ruhelänge des beschleunigten Maßstabs.
3 Starre Maßstäbe vorausgesetzt, ist die Ruhelänge des beschleunigten Maßstabs wiederum gleich der Ruhelänge eines unbeschleunigten Maßstabs.
4 Da dieser unser Einheitsmaßstab ist, hat der im Feld ruhende Maßstab auch Einheitslänge.

[Spekulation] EMIs Fehler liegt m.E. bei Schritt 2: er glaubt, dass das "freifallende lokale IS" automatisch das aus dem Unendlichen einfallende sein muss und deswegen der ruhende Maßstab mit einem relativ dazu bewegten Maßstab äquivalent sein muss. [/Spekulation]

Dem ist nicht so. Es gibt unendlich viele lokale IS mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Anders ausgedrückt: man kann die Länge des beschleunigten Maßstabs mit frei fallenden Maßstäben von beliebiger Geschwindigkeit vergleichen und wird dabei die ganz normale wechselseitige Lorentzkontraktion messen. Die Ruhelänge des beschleunigten Maßstabs bekommt man aber natürlich nur, wenn man einen "momentan mitbewegten" frei fallenden Maßstab anlegt.
Wir nähern uns langsam (dem Problem? / dem Ziel? ... ):
Der Fokus der Argumentation liegt ausschließlich auf der Beobachterposition des "Abwanderers", der hier ein absoluter Status zugesprochen wird, welcher von der RT so aber gar nicht eingeräumt wird (Die Einräumung einer "ausgezeichneten Position" von mir aus noch ja: Es handelt sich schließlich um das IS, in welchem das beobachtete Objekt ruht - Der einem Ruhesystem zugehörige Beobachter misst mit seinem Maßstab immer die Ruhelänge; bei räumlich größerer Ausdehnung des Objekts / im Falle eines inhomogenen Zeitablaufs innerhalb des Objekts sind hierfür mehrere IS = mehrere Beobachter mit mehreren Maßstäben erforderlich)

Zur [Spekulation]: Fakt ist, dass v²=GM/r eine gravimetrische Längenkontraktion nach sich zieht - Das haben wir über die Berechnung der Länge von mermanviews Raumschiff in einer dieser Formel genügenden Hohlkugel hinlänglich im anderen Thread nachgewiesen - Das Ergebnis wurde gegen das Resultat bei Nutzung des Feynmanschen Exzessradius-Ansatz ausreichend verifiziert.

Worauf überhaupt nicht eingegangen wird sind die Messungen des unendlich entfernten Beobachters: Dieser nimmt die gravimetrischen Zeitdilatationen wahr. Mit Zeitdilatationen gehen Hand in Hand aber auch immer Längenkontraktionen einher.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Du stellst erneut (Ich darf an Deine Explosions-Interpretation des Urknalls erinnern) ein allgemein anerkanntes Elemente des Standardmodells in Frage (in diesem Fall die Längenkontraktion der ART) ohne es wieder ausreichend geprüft zu haben - Meine Erwartungen an Dich lagen eigentlich höher, Ich.
Ich sage nur "Hohlkugel", Ich:
Die hast Du IMHO in Deinen Kontraktions-Überlegungen übersehen - Bei "geschickter" Nutzung einer Hohlkugel bewegt sich nun einmal nichts zueinander, deshalb kommt man an der Stelle mit einer rein SRT- (= geschwindigkeitsbasierten) Begründung von Längenkontraktionen nicht weiter.

Aber wir wiederholen uns ...

Ge?ndert von SCR (24.02.12 um 16:29 Uhr)
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