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Alt 17.02.22, 19:13
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antaris antaris ist offline
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Registriert seit: 28.12.2021
Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Stephen Hawking: Vor dem Big Bang

Soviel zu lesen


Auszug aus Geku's letztem Link: https://www.heise.de/hintergrund/Mis...b-global-de-DE

"Zwar gibt es gemäß der Relativitätstheorie kein absolutes Bezugssystem, das aus Sicht aller anderen Systeme übereinstimmend in Ruhe verharrt. Man kann vielmehr jedes beliebige Objekt als ruhenden Bezugspunkt für alle anderen festlegen und die Geschwindigkeiten aller anderen Objekte relativ zu diesem einen Objekt bestimmen. Die Rotverschiebung der kosmischen Hintergrundstrahlung bildet hierbei ein im gesamten Universum verfügbares, ausgezeichnetes Bezugssystem, relativ zu welchem man seine Geschwindigkeit überall leicht feststellen kann: Man ist genau dann in Ruhe zur Hintergrundstrahlung, wenn diese in jeder Richtung dieselbe Rotverschiebung und damit dieselbe Temperatur hat. Das trifft für die Erde zu, wenn man ihre Bewegung um die Sonne sowie deren um die Milchstraße subtrahiert, und ebenso die Bewegung der Milchstraße aufgrund der Gravitation des benachbarten Superhaufens abzieht. Es geht hier um ein paar hundert km/s, sprich, Peanuts."

Ist das ein validierter Fakt oder kann es das nicht falsifiziert werden?
Das würde ja bedeuten, dass das Universum ohne die Bewegungen der Materie an jeder Stelle still stehen würde. Gibt es dazu mehr im Internet? Beim galaktischen Superhaufen bleibt es ja nicht, denn die Superhaufen bilden ja wieder größere Strukturen, bis hin zu einem Universum, an dem die Materie "eng beieinander liegt" und zwischen den Materiestrukturen vielfach größere Distanzen mit "freier" Raumzeit liegen. Trotzdem hat das Universum mit all seinen Galaxien eine gesamte Gravitation, welche auf jede Materie wirkt (sozusagen als Mittelwert).
Irgendwie kann ich daran nicht glauben, da ja die Expansion selber eben nicht durch die Eigenbewegungen der Galaxien entsteht, sondern weil der Raum sich, wie auch immer, durch die Expansion vergrößert.
Wobei eine durchsichtige, fließende Raumzeit sich ja vielleicht gar nicht auf die Rotverschiebung des Lichts auswirken würde oder könnte die Raumzeit da auch einen Einfluss haben? Wenn die Materie auf der Raumzeit "reiten" und so mit ihr mitgezogen werden würde, dann wären das ja auch die Bewegungen, die abgezogen wurden.

Wie kann es eigentlich sein, dass wir die gleichen maximalen Entfernungen im Universum in allen Richtungen messen, mit ca. 13-14 Milliarden Lichtjahre? Wie können wir im Zentrum eines Universums sein, wie groß ist dafür eine Wahrscheinlichkeit?
Oder sind die maximalen Entfernung immer 13-14 Milliarden Jahre, egal an welchem Punkt im Universum ich mich befinde?
Wenn das Licht der Hintergrundstrahlung seit dieser Zeit zu uns unterwegs ist, so muss man doch eigentlich davon ausgehen, dass das Universum viel größer ist, denn wir sehen die Hintergrundstrahlung, wie sie vor 13-14 Milliarden aussah. bis an den Anfang des Universums kann doch eigentlich auch gar nicht geschaut werden, denn das Licht muss schon lange das Universum durchquert haben.

Ich bin etwas ratlos und würde es super finden, wenn mir da jemand ein paar antworten geben könnte.
Ich versuche etwas zu finden, was ein fraktales Multiversum, wie ich es mir vorstelle, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausschließen würde. Es scheint mir der einzige Weg zu sein, um ein für oder weder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu benennen. In erster Linie für mich, denn wenn etwas sehr unwahrscheinlich ist, dann lohnt es nicht Energie dafür aufzuwenden. Mir kommen dabei so einige Fragen auf. Die wahre Natur hinter der Expansion des Universums könnte einige Dinge zum stehen oder zum fallen bringen. Wahrscheinlich würde es dann aber auch wieder nur neue Fragen aufwerfen.
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Against all odds!

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Ge?ndert von antaris (17.02.22 um 19:18 Uhr)
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