Zitat:
Zitat von Marco Polo
Auf einen Inertialraum wirkt ja ohnehin niemals so etwas wie Gravitation. Sonst wäre es ja kein Inertialraum. Alleine schon deswegen ist die Frage nach einem absoluten Bezugssystem hinfällig.
Es gibt keinen feldfreien Raum im Universum. Gravition wirkt (zwar beliebig schwach) überall.
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Danke für deine Antwort! Wenn ich dich richtig verstehe ist also (mal ganz platt gesagt) die Gravitation der Grund dafür, dass es in der Physik kein absolutes Zeitmaß als Referenz für alle anderen im Universum vorhandenen "Zeit-Dimensionen" gibt und es daher nur eine (bzw. mehrere) relative Raum-Zeit-Dimension(en) gibt, korrekt? So verstehe ich zumindest nun auch die Aussage in
diesem Artikel:
Zitat:
In der Allgemeinen Relativitätstheorie gibt es keine globalen Inertialsysteme mehr.
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@Bernhard: meine Recherchen sind rein privater Natur. Ich finde diese Grenzgebiete der menschlichen Wahrnehmung einfach sehr spannend und versuche sie zu verstehen – auch wenn mir das nur sehr langsam gelingt. Bisher habe ich mir untersch. Seiten wie auch Videos im Netz angeschaut und derzeit lese ich Stephen Hawkins "Kurze Geschichte der Zeit". Ich hoffe, dass ich hier als absoluter Laie trotzdem gut aufgehoben bin
Zu der Wikipedia-Seite zum Thema "
Zeitdilatation" hätte ich entsprechend auch eine Frage: Dort heißt es
Zitat:
Die Zeitdilatation [...] bewirkt, dass alle inneren Prozesse eines physikalischen Systems langsamer abzulaufen scheinen, wenn sich dieses System relativ zum Beobachter bewegt.
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Auch wenn ich nun durch Marco Polos Antwort von oben verstanden zu haben meine, warum es keine absolute Zeit gibt verstehe ich nicht, warum es für die Zeitdilatation einen Beobachter brauchen sollte und warum der Effekt zutage zu treten "scheint" (was für mich so klingt wie "der Effekt tritt nur auf, wenn man ihn beobachtet/misst"). Myonen treffen doch wirklich (und nicht nur "scheinbar") auf die Erdoberfläche auf – und egal ob wir das beobachten oder nicht. Ist der Wikipedia-Artikel einfach ungenau geschrieben?