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Alt 08.06.13, 17:23
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Standard AW: äussere Lösung

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Absolut,
beim Schwarzen Loch bedeuted "außen" außerhalb der punktförmigen Masse. Eigentlich wollte ich Dich nur wegen Deiner Vakuum-Entropie Überlegungen auf die nicht-Vakuum innere Lösung hinweisen, wobei die Vakuum Lösung dann den Außenraum beschreibt. Ob das irgendwie hilfreich ist, weiß ich nicht.
Gruß, Timm
Die Metrik als solche hab ich ja noch gar nicht betrachtet.
Theoretisch gilt weder die innere noch die äussere Lösung bzw. die innere gilt höchstens abschnittweise über einen Bereich konstanter Energiedichte, muss aber bei Abständen größer Schwarzschildradius auf jeden Fall in die äussere Lösung übergehen.

Erst mal weiss ich nicht, ob die Metrik wie die Energie über eine Plancklänge konstant ist und nur von Abschnitt 1 zu 2 variiert oder im Sinne einer Substruktur bereits innerhalb dieser Länge integriert werden muss.

Ich hab da allerdings eine Vermutung:
Ich hab den Schwarzschildradius mit dem Ausdruck nmal doppelte Plancklänge identifiziert. Nun ist der Schwarzschild-Radius NICHT der Abstand vom Zentrum zum Ereignishorizont. Die Integration der Metrik über diesen Radius ist tatsächlich das 2pi-fache!
Wenn dies auch im quantisierten Fall nach wie vor gilt, zumindest näherungsweise, ergeben sich ungeahnte Eigenschaften der Plancklänge:
1) ist als konstanter Integrationspfad aufzufassen,
2) selbst als kleinste Struktur krümmbar, wenn auch nur mit über den Gesamtbereich konstanter Krümmung

Das bedeutet eine einzelne "Plancksche Parzelle" hat gekrümmte Ränder und diese Parzellen schmiegen sich gewissermassen stetig aneinander! D.h. selbst quantisiert gelten die Grundregeln der ART,sie gelten weitaus tiefer im Mikrokosmos als zB von der Loop-QGT angenommen.

Allgemein müsste ich davon ausgehen, dass die "plancksche Einheit" einerseits als konstanter Integrationspfad angenommen werden muss andererseits selbst intrinsisch gekrümmt, allgemeiner gesagt RELATIV ist!

Wie kann das sein?
Es lässt sich tatsächlich verstehen und bietet einen Ausweg aus der paradoxen Tatsache, dass im Rahmen der SRT hochenergetische Vorgänge je nach Zustand des Beobachters mal als Elementarteilchen mal als Schwarzes Loch erscheinen.

Die Plancklänge ist NICHT ein im rein dreidimensionalen Raum nicht unterschreitbarer Abstand zwischen Punkten, sondern ein nicht unterschreitbarer Abstand zwischen Ereignissen in der Raumzeit.
Das wäre also eine Quantisierung des vierdimensionalen Wegelements
ds^2 = c^2*dt^2-Sum(dxi^2)

Baue ich nun eine vierdimensionale "Quantenzahlenstruktur", dann wäre diese Struktur invariant gegen allgemeine Koordinaten-Transformationen, ihre sichtbare räumliche Größe wäre es nicht.
Es gibt ja dieses Paradoxon in der SRT, dass ein Teilchen je nach Beobachter mal als SL erscheint, mal nicht bzw. dass je nach Beobachter mit einer Quantengravitation gerechnet werden muss oder auch nicht.
Dieses Paradoxon ergibt sich durch die Quantisierung des dreidimensionalen Raums mit der fixen Größe der Plancklänge und ist bereits ein Hinweis, dass es so einfach nicht sein kann, dass man "nur" jede Dimension für sich quantisieren muss.

Meine 4d-Interpretation umgeht dieses Problem.
Die SRT gilt auch in der quantisierten Raumzeit ohne solche Paradoxien.
Angenommen ein Teilchen hat die quantisierte Abmessung L=n*s0.
Dann ergibt sich relativ die Abmessung L'=y*L=n*s0'
und der zeitliche Ereignisabstand t'=t/y=n*t0'
das 4d-Wegelement ist die tatsächliche Invariante.
Ein Schwarzes Loch mit der Quantenzahl n bleibt immer ein Schwarzes Loch, ein schnell bewegtes Teilchen der Struktur n2 bleibt immer ein Teilchen.


Da ist noch eine Frage:
Die Loop-QGT sagt voraus, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge abhängt, wenn diese nahe der Plancklänge ist.
War die Vermessung der Lichlaufzeiten von GRB's nun ein Nullresultat oder nicht??
Wenn ich mich nicht irre, wäre in meiner Interpretation die LG immer noch absolut konstant..


MFG ghosti

Ge?ndert von ghostwhisperer (08.06.13 um 17:36 Uhr)
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