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Alt 23.06.11, 13:03
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Standard AW: SL mit Schluckbeschwerden?

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Das hätte ich gerne etwas genauer gewusst. Was unterscheidet grosse SL-er von den kleinen? IMHO doch nur die Krümmung tangential zum EH, nicht aber normal zu diesem. Welche Rolle spielt dann aber die Grösse eines SL-es, wenn wir bsw. ein Objekt betrachten, dass eine gewisse Länge und vernachlässigbaren Breite und Tiefe hat (ein Bleistift etwa), und sich mit der Länge exakt auf die Fallrichtung ausrichtet? Ich hätte jetzt gedacht, dass so ein Objekt von jedem SL, unabhängig seiner Grösse, vor dem EH zerrissen wird.
Die Raumzeitkrümmung ist bei allen SL's am EH unendlich. Diese flacht aber, je nach Masse des SL, unterschiedlich schnell ab.
Bei SL's mit geringer Masse(riesiger Dichte) wird die Krümmung schon in geringer Entfernung zum EH schnell flach.
Das heist ein hineinfallender Bleistift befindet sich z.B. mit der Spitze schon nahe der unendlichen Krümmung und mit dem Ende noch im flachen Raum.
Dieser riesige Unterschied der Krümmung(zwischen Spitze und Ende) auf kurze Distanz bewirkt die riesige Gezeitenwirkung welche den Bleistift zerreist.

Bei SL's mit gigantischer Masse(geringe Dichte, z.B. wie Wasser) wird die Krümmung erst in erheblicher Entfernung zum EH flacher.
Das heist ein hineinfallender Bleistift befindet sich mit der Spitze schon nahe der unendlichen Krümmung und mit dem Ende aber auch schon nahe der unendlichen Krümmung.
Dieser sehr kleine Unterschied der Krümmung(zwischen Spitze und Ende) bewirkt eine geringe Gezeitenwirkung die den Bleistift nicht zerreissen kann.

Je mehr Masse ein SL hat je größer ist es und je geringer ist seine Dichte. Die Gezeitenkräfte werden entsprechend schwächer.
Verdoppelt sich die Masse eines SL dann verdoppelt sich der Radius des SL und damit verachtfacht sich das Volumen des SL. Die Dichte des SL sinkt auf 1/4!

Ein Schwarzes Loch mit der Masse unseres Universums hätte zur Zeit einen Radius der gerade so groß ist wie der Radius unseres Universums.
Die Dichte solch eines riesigen schwarzen Loches entspräche der Dichte die wir für unser Universum messen.

Der Gravitationsradius Rg ist:

Rg = mG/c² [1] , mit G = grav.Konstante(Newton)

Die Massedichte ρ eines SL ist:

ρ = m/Rg³ setzen wir hier [1] ein folgt:

ρ = mc³c³/m³G³
ρ = c³c³/m²G³

Je mehr Masse ein SL, je geringer seine Massedichte ρ.
Du siehst die Masse steht unter dem Bruchstrich und das auch noch quadratisch.

Ein SL mit der Masse unseres Universums hätte eine Dichte von:

ρ = 1,2 * 10^-32 kg/m³

Das entspricht einem Universum von unserer Universumsgröße gefüllt mit 10^80 Protonen.
Die Dichte unseres sichtbaren Universums wurde zu ρ≈10^-32 kg/m³ ermittelt.

Gruß EMI

PS: siehe auch: http://www.quanten.de/forum/showpost...&postcount=121
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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