Wir haben die selbe Diskussion hier:
https://www.physikerboard.de/ptopic,320155.html#320155
Und wir müssen das Rad nicht nochmal neu erfinden. Ich kopiere gerne meine Aussagen hier rein:
Um als
wissenschaftlich zu gelten muss deine Theorie klar und in sich widerspruchsfrei formuliert sein sowie auf präzise definierten Begriffen aufbauen. Die zugrundeliegenden Annahmen müssen klar, die daraus folgenden Schlüsse logisch hergeleitet sein. Sie muss dabei eine vergleichsweise hohe Erklärungskraft besitzen, d.h. aus möglichst wenig Annahmen ein möglichst breites Spektrum an Vorhersagen ableiten.
Insbs. müssen
quantitative Vorhersagen folgen, anhand derer sich deine Theorie
experimentell überprüfen und insbs. auch
falsifizieren lässt. Konkret sollte sie also Phänomen erklären und diesbzgl. Vorschläge für Experimente machen, anhand derer man entscheiden kann, ob die Vorhersagen deiner Theorie stimmen oder nicht - d.h. ob deine Theorie verworfen werden müsste.
Um dies zu leisten muss eine
physikalische Theorie aus einem
präzise definierten mathematischen Grundgerüst bestehen, aus dem sich die o.g. quantitativen Vorhersagen mathematisch herleiten lassen. Dazu muss die Theorie präzise Erklärungen enthalten, wie die mathematischen Begriffe zu beobachtbaren Phänomen in Bezug zu setzen sind.
Da es sich um eine
neue Theorie handelt, muss sie ihren Anwendungsbereich innerhalb der etablierten Physik benennen und für diesen Bereich den Anschluss an existierende Theorien herstellen; sie muss mindestens die selbe Erklärungskraft wie etablierten Theorien haben oder besser noch darüber hinausgehen, d.h. bekannte Phänomene einfacher oder präziser vorhersagen als bisher etablierte Theorien. Sie sollte erklären, welche Defizite in bekannten Theorien sie adressiert und wie sich diese behebt, oder welche Theorien sie vereinheitlicht.