Einzelnen Beitrag anzeigen
  #33  
Alt 10.01.13, 23:17
Benutzerbild von Struktron
Struktron Struktron ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 31.01.2011
Beitr?ge: 245
Standard AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Jetzt komm' ich doch nochmal...
Von "einem Gas harter Kugeln" zu sprechen, dazu würde ich mich nicht versteigen.
Kannst du auch mit dem Begrif "Raumpunkte" leben?
Nur eingeschränkt. In Rechnungen bietet sich an, ein Objekt mit dem doppelten Radius zu betrachten und dafür alle anderen als bewegte Punkte. Zum Stoß kommt es bei einer Annäherung der Mittelpunkte auf 2 r. Weder hart noch elastisch wird der einfachen Definition exakt gerecht.
Weil neben den eigentlichen Ereugnissen, also Stößen, welche eine Ausdehnung der Objekte bedingen (es könnten auch eindimensionale Strings sein), vor allem die Bestimmung des Wann und Wo für die Ereignisse wichtig ist, könnten die Rechnungen auch mit den eher immateriellen dynamischen Abständen durchgeführt werden. Die könnten bei den Berührungen sogar verschwinden, bedingen dann aber Abschneidefaktoren (wie zu den Renormierungen im Standardmodell) und würden wohl keine Vereinfachung bringen.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Das ist für mich nicht nur interessant, sondern auch noch völlig unverständlich.


Dann müssen die Ereignisse irgendeine Art der Orientierbarkeit (neben der Stoßrichtung) aufweisen.
Denken wir uns einfach zwei bewegte Objekte im dreidimensionalen Anschauungsraum. Kommt es beim Abstand 2 r zur Berührung, wird die Berührpunktnormale erzeugt. Beide Geschwindigkeitsvektoren können nun in Komponenten parallel und orthogonal zu dieser Stoßachse zerlegt werden. Die orthogonalen Komponenten werden durch nichts in ihrer weiteren Bewegung behindert (leerer Raum). Bei den parallelen Komponenten steht das zweite Objekt im Wege. Was kann also da geschehen? Ohne weitere Annahmen bietet sich nur die Fortsetzung auf dem Stoßpartner an. Ungefähr sieht das folgendermaßen aus:
Die blaue Achse ist gleichzeitig Stoßachse und die Relativgeschwindigkeiten muss man sich als Verbindung der Pfeilspitzen denken, wobei die Geschwindigkeiten vor dem Stoß (rot durchgezogen) vom Ursprung aus gezeichnet sein sollten. Die Relativgeschwindigkeit nach dem Stoß (gestrichelt) ist demnach nach rechts gedreht.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Schon klar. Linksdrehend und rechtsdrehend.

Was heist "besser"? Entweder der Rotationssinn ist parallel oder antiparallel, es gibt nur die zwei Möglichkeiten.
Und ja, gleichsinnig rotierende Partner bilden ein System.
Da haben wir schon alles, was wichtig ist. Im Normalfall dürfte nur einer der beiden Stoßpartner nach dem Stoß in die Strömung passen (die richtige Richtung besitzen). Welcher von beiden das ist, ist nicht wichtig. Größere als der Durchschnitt im umgebenden Raum (oder kleinere) könnten auf die unterschiedlichen Ladungen hin deuten.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ich vergaß, noch auf den Aspekt der "Verzahnung" einzugehen:
Eine solche, starre Verzahnung ist m. E. nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.
B. Heim schuf mit rotierenden Strömen innerhalb seiner Metronen eine Möglichkeit der dynamischen Rot.-Impulsübertragung von einer Metronenfläche auf die nächste, die ohne weiteres unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten (und auch deren Summierung) zulässt.

Wenn man, wie ich, auf einen solchen internen Mechanismus ganz verzichten will, kann man eine WW zwischen den strukturbildenden Entitäten und den sie umgebenden für die Stabilität der Struktur verantwortlich machen.
Diese WW sollte eine Art Geometrodynamik sein, welche durch die Ortsveränderungen unserer kleinsten Objekte kontinuierlich die Auftreffwahrscheinlichkeiten verändert.

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen

(Raum generiert Strukturen aus sich selbst heraus.)
Über die Details hab' ich mir auch schon Gedanken gemacht, führt aber hier und jetzt zu weit.
Wenn du es ausgearbeitet hast, könntest du es zur Diskussion stellen.

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen


Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass die Naturkonstanten nicht Ursache, sondern Folge einiger weniger elementaren Eigenschaften des Raumes sind.
Vielleicht ist überhaupt die einzige elementare Eigenschaft "c".
Da sind wir uns einig.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
In der Tat.
Wie gesagt, die Bedingungen gilt es im Detail darzustellen, aber nicht mehr heute...
Bei mir ist gerade der Strom weg und ohne sehe ich die Tastatur kaum. Sarajevo...
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen

Nein, das muss es nicht. Im Gegenteil.
Man kann mit einem solchen Modell die Erhaltungssätze sogar begründen.
Die stecken in den elementaren Wechselwirkungen. Strukturbildung ist das Gegenteil der Entropiezunahme. Einen unausweichlichen Wärmetod muss es aber in ferner Zukunft nicht geben. Es kann immer weiter stattfindende Strukturbildungen und auch deren Auflösung geben. Im ganz Großen und auch im ganz Kleinen, also bei den Elementarteilchen. Die unendliche Lebensdauer von Protonen und Elektronen wird ja nur in unserer normalen Umgebung angenommen.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Yepp, kein Problem, alles eine Frage der oben angedeuteten Bedingungen.
MfG
Lothar W.