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Alt 06.07.07, 00:16
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Eine Dgl. Vol. 2

Hi
Schon erstaunlich, wo die Besselfunktionen ueberall zu finden sind. Denke da werde ich auch noch bischen darueber recherchieren. So ein Tractrix hat sich unser Drummer mal gebaut. Ziehmlich imposantes ausseres. Und klar solche Hoerner sind Impedanzwandler. Genauso wie das Trommelfell, Hammer Amboss und Steigbeguel. In der Hoerschnecke soll sich der Schall in einer Fluessigkeit ausbreiten. Ohne Impedanzwandler ergaebe der Uebergag Luft Wasser lediglich eine Reflexion. Der Hinweis einmal von dir mt den drei Boegen des Gleichgewichtsorgans fand ich bemerkenswert. Wie die drei Dimensionen der beschreibenden Mathematik sich hier wiederfinden. Das ganze Gehoer ist tatsaechlcih ein Wunderwerk der Natur. Wie so vieles.

Ich meine das Theremin erfreut sich weltweit steigender Begeisterung. Vor allem junge Musiker kennen es auch und sind davon begeistert. Vintage ist in. Viele klassische elektronische Musikinstrumente werden wieder ist fast urspruenglicher Form gebaut.
Elektromagnetische Hammondorgel (Pari), Theremin, Fender Rhodes, Minimoog
Leslie Drehlautsprecher (Motionsound) ....

Zum Superhetprinzip. In der analogen Technik wurde dieses nicht nur im TV, Radioempfaenger angewendet. Sondern auch als Signalgenerator. Ich benutze selbst seit 30 Jahren einen Roehren Schwebungssummer, also Superhet Sinusgenerator. Geanu diesen hier:
http://biblio.zkm.de/heiss/03_Schwebungssummer.html
Die Daten auf der Seite sind aber falsch . Wohl ein Kuenstler :-)
Die Frequenz reicht stufenlos von 0 Hz bis 20 kHz. Feinabstimmung 100 Hz.

Das Theremin (1919) verwendet aber eine Doppelstrategie mit der Superhet Technik. Ich kann darueber nur staunen und sagen : Genial !

1) Zum einen erhaelt man so einen grossen ueberstreichbaren Frequenzbereich.

2) Dieser wird durch die Annaeherung an die Antenne (Besser eine Seite eines Kondensators) durchgestimmt. Im NF Bereich koennte man eine Kapazitaetsaenderung so nicht realisieren. Der Doppeloszillator ist auf vielleicht 1 Mhz abgestimmt. Damit funktioniert das Kondensator /Antennenprinzip. Dieses verstimmt den einen Oszillator.
Die Differenzfrequenz z.b 1.001 MHz-1.0 Mhz = 1 kHz ist das hoerbare Nutzsignal.
Es passt perfekt.

(Der Zweite Doppeloszillator + Antenne funktioniert genauso wird aber als Lautstaerkeregler verwendet. Frequenz => Steuerspannung

4 Fliegen mit einer Klappe. Ist das nicht tricky ? :-)
Und dazu klingt es aufgrund der feinen Nouancierungen, auch der Roehrentechnik noch wie ein natuerliches Instrument.

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (06.07.07 um 00:19 Uhr)
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