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Alt 18.08.09, 10:47
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Messung im Dopelspaltexpt...

Zitat:
Zitat von Timm
mit "ein Teilchen" meinte ich die experimentelle Praxis. Nehmen wir das C60 Buckminster Fulleren. Es ist möglich ein einzelnes C60 zu entsenden und dieses im Detektor zu registrieren. Das ist die gesicherte nicht zu interpretierende Ausgangssituation.

Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Da liegt also der Hase im Pfeffer
Diese Ausgangssituation ist eben 'nicht' gesichert - sondern der Grund für Fehlinterpretationen! Lediglich die KD behauptet, dass man schon 'vor dem Experiment' Teilchen mittels eines ominösen, nicht nachweisbaren Kollapses 'als klassisch' betrachten darf.
Du hast Dir viel Mühe gemacht Gandalf.
Mit dem Pfeffer könntest Du recht haben.

Die Zitate von Zeh kenne ich. Im ersten spricht er "von dem Eintreffen der Welle", ist ja ok. Ich finde darin aber nichts, was in Zusammenhang mit folgender Frage steht:

Ist es den Experimentatoren gelungen, den Fluß von "Teilchen" (elementare, Atome, Moleküle) soweit zu verringern, daß diese nicht mehr gleichzeitig, sonder nacheinander, also einzeln durch den Doppelspalt gehen? Ja, oder nein?
Wenn ich Dich recht verstehe, verneinst Du das. Und dann wäre meine Frage nach VWT Deutung eines Einzeldurchganges natürlich obsolet. Falls ein Mißverständnis besteht, bitte sprich es an.

Mitlesende bitte ich um eine Meinungsbekundung zu obiger Frage.

Auch mit Deinem 2. Zitat von Zeh "Nun fehlt ..." bin ich einverstanden. Er definiert u.a. klar, was er unter Dekohärenz versteht. Ich weiß nicht, warum Du es gebracht hast, es hat mit meiner Frage nichts zu tun.

Zitat:
Das Teilchenbild sollte besser ganz aufgegeben werden, da es immer wieder zu großen Mißverständnissen führt und nur den "Doublethink" fördert. Es gibt kein "einzelnes Teilchen", das man durch den Spalt jagt. (Auch wenn ich dieses Bild manchmal kontextbezogen "zur Einführung" selbst nutze)
Siehe oben, selbstverständlich können wir von einer Welle (Zeh) sprechen, darüber sollten wir uns überhaupt nicht streiten.

Zitat:
Wenn die VWT stimmt, dann sollten z.B. die Naturkonstanten mit einer gewissen (zu errechnenden Wahrscheinlichkeit) 'genauer als 'unbedingt nötig' sein, oder z.B. das auftreten von Leben im Kosmos vielfach unwahrscheinlicher, als statistisch möglich.
Das Anthropische Prinzip wird immer in Anspruch genommen, wenn es um Selektion geht.
Lies mal den Essay von Dieter Lüst im Spektrum der Wissenschaft 05/09 "Ist die Stringtheorie noch eine Wissenschaft?"

Lüst:
Zitat:
Laut Stringtheorie ist unser Universum nur eines von vielen. Sie existieren nebeneinander in einem Hyperraum und treten möglicherweise nie miteinander in Kontakt.
Kommt Dir das bekannt vor?

Lüst zum Anhropischen Prinzip:
Zitat:
In der Tat löst es im Rahmen der Stringtheorie zwei alte Probleme der Physik: die Frage, warum die Naturgesetze gerade die Form haben, die wir beobachten, und die Frage warum unsere Naturkonstanten so fein darauf abgestimmt zu sein scheinen, dass sie Leben ermöglichen, wie wir es kennen.
Beweisen kann das Anthropische Prinzip schon deshalbs nichts, weil es keine Vorhersagen macht, die Frage zur Überprüfbarkeit sogar mal offen gelassen.

Ich möchte mich ja nicht in Deine website einmischen, es war ein Tip, mehr nicht.

Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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