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Alt 02.05.07, 22:44
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Die Enstehung der Realität

Hi
Das anthropische Prinzip verstehe ich wie Lorenzy nicht als die Notwendigkeit eines Beobachters. Fuer mich ist es eine Erklaerung fuer die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Wobei dieser Erklaerungsansatz Multiversen bedingt.
Wir koennen das Universum beobachten weil es und wir existieren. Nicht umgekehrt.
"Das Universum und ich" waere fuer mich auch keine schoene Vorstellung.
Dass ich davon ein kleiner Teil bin gefaellt mir sehr viel besser.
Genausowenig halte ich das Bewusstsein fuer den entscheidenden Faktor einer Messung. Die Messung erfordert,dass das zu messende Objekt in Wechselwirkung mit dem Rest des Universums tritt. Damit gehoert das Teichen zur Realitaet, die Wellenfunktion kollabiert. Dabei muessen alle Moeglichkeiten den physikalischen Erhaltungsgesetzen genuegen.
Ueber diese kann sich auch ein Bewusstsein nicht hinwegsetzen.
Wenn erst der Beobachter die Realitaet erzeugt muesste dieser auch Sorge dafuer tragen, dass diese physikalisch konsistent ist.
Keine einfache Aufgabe. Meiner Meinung erledigt diese das Universum selbst doch sicherlich besser :-).
Wobei im Thread Geist und Materie vielleicht eine Antwort zu finden ist. Unter Dimensionen
abstrakter Natur muss aber nicht gleich der menschliche Geist verstanden werden. Vielleicht sollte man ersteinmal dieser etwas einfacherer Frage nachgehen.
Ob abstrakte Objekte vom menschlichen Geist erzeugt werden oder nur in einer abstrakten Realitaet entdeckt werden. Ich halte letzteres fuer sinnvoll.
Zahlen gab es schon immer. Wir haben sie nur fuer uns entdeckt.
Damit sehe ich nur noch wenig Platz fuer eine vom Beobachter erzeugte Realitaet.
Ausser man betrachtet jedes Elementarteilchen als Beobachter,deren kollektives Zusammenspiel schliesslich unsere Realitaet erzeugt..

Ge?ndert von richy (02.05.07 um 23:28 Uhr)
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