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Alt 30.09.07, 14:11
MCD MCD ist offline
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Beitr?ge: 442
Standard AW: Spieltheorie und Physik

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Meine Meinung:
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Was ist Deiner Meinung nach "das Wesen des Spiels"?
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Meta-physisch oder auch mechanistisch betrachtet dürfte das “Wesen des universalen Spiels“ das Anstreben des Gleichgewichtes sein, also des spannungsärmsten Zustands.

Metaphysisch, also vom Geist her betrachtet, der Zustand der Zufriedenheit.

Das Problem ist die Individualität aller physischen Objekte, jedes individuelle Bestreben stößt auf Widerstände, erzeugt damit neues Ungleichgewicht.

So wie jeder Himmelskörper versucht, sich mittels seiner Gravitation fremde Materie einzuverleiben, so erzeugt jedes Hamstern von Kapital Armut im Umfeld. Sattheit des Einen erzeugt Hunger beim Nachbarn. Die Gravitation ist die Grundform der Habgier, ihre geistige Manifestation wird im heutigen Aktienrecht kultiviert.

Aber ohne Habgier gäbe es keine Evolution, universales Gleichgewicht (das Paradies) wäre der Tod des Geistes. Nur Ungleichgewicht bringt Fortschritt und führt zur Erkenntnis.
Schön gesagt, allerdings sorgt m.E. die Existenz Gottes an sich bereits für ein universelles Ungleichgewicht (natürlich nur wenn man an ihn glaubt); Hab- und Profitgier bräuchte es demzufolge nicht, welcome to paradise...

Gr.
MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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