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Alt 04.01.11, 20:27
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Hallo Johann.


Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Was soll sich da bewegen, Jogi? Und vor allem - wohin?
Na, jetzt wird's philosophisch.
Meine Frage:
Zitat:
Zitat von Jogi
Was sagt die ART über die Bewegung/Geschwindigkeit masseloser Objekte in jedem Bezugssystem aus?
Zielte ja auch in diese Richtung.
Die ART sagt, masselose Objekte bewegen sich grundsätzlich mit c, egal in welchem BS.
Die Frage nach dem woher und wohin ist nur für jeweils ein ausgezeichnetes BS zu beantworten, vorausgesetzt, dieses BS ist nicht unendlich und nicht randlos.
Für ein randloses oder unendlich ausgedehntes BS kann man keinen Start- und keinen Zielpunkt angeben.


Zitat:
Stellen wir uns einen realen 3D geraden Stab vor, und überlegen uns, was diesen von eurem geraden 1D String unterscheiden würde.
Einiges:

- Ausdehnung in drei Dimensionen (Damit ist keine beliebige Überlagerung im 3Raum mehr möglich. EM-Felder aus solchen Photonen würden sich gegenseitig extrem stören.)

- Masse (Damit fällt c flach.)

Zitat:
3D Stab hat einen Querschnitt und Oberfläche - euer String nicht -> wie wöllt ihr eine Drehung um die String-Achse feststellen (=wie soll es diese überhaupt geben), wenn es gar keine absolut notwendigen Merkmale dafür gibt? Ich meine - euer String würde gar nicht drehen können.
Die Rotation äußert sich in der resultierenden Spiralschraubenbahn, die der String um und entlang seiner Linearbewegungsachse beschreibt.
Guckst du hier:




Zitat:
3D Stab kann sich nur deshalb verbiegen, weil dieser eben 3D ist, aus Teilen besteht, die nicht masselos sind, und nicht absolut starr ist. Ein 1D Objekt hat doch gar keine "Rezeptoren" (wenn ich das mal so ausdrücken darf), um auf etwas zu reagieren, was nicht exakt in seiner Dimension liegt, imho.
Deshalb mein Zugeständnis in der Richtung, dass wir die einzelnen Stringpunkte ähnlich Heims Metronenflächen sehen dürfen.
Aber nur um die intrinsische Übertragung von Rotationsimpuls (Kreisströme) und Linearimpuls (Normalenvektor) von einem Stringpunkt auf den davor liegenden zu erklären, und damit auch dem String die nötige Stabilität zu geben, dass sich ein Transversalausschlag entlang des Strings fortpflanzen kann, ohne dass der String gleich abbricht.

Zitat:
Ich meine - eure Strings würden keine Wellen zustande bringen können, ausser denen, die u.U. im String (so etwas wie "Druckwellen") laufen könnten.
"Im String" gibt's bei uns nicht. Sonst müssen wir eine Hüllfläche, und für deine "Druckwelle" auch noch ein Füllmedium annehmen.
- Alles zu kompliziert.

Zitat:
Wenn eure Strings absolut starre Monolite sind, dann würden sie sich auch nicht verbiegen können. Sind sie es nicht, dann müsst ihr WW-en zwischen Teilen der Strings postulieren, ähnlich den Molekularkräften, die wohl oder übel prinzipiell unzugänglich wären.
Sehr richtig, siehe oben, mein Verweis auf Metronenflächen, die einen Impuls in Richtung des Normalenvektors haben, und rotierende Ströme aufweisen, die sich durch den vorgenannten Impuls(-druck) auf die nächste Fläche übetragen.
Aber, wie du sagst, das ist sogar in unserem Modell prinzipiell unzugänglich, es gibt noch nicht einmal theoretisch eine Möglichkeit der Empirischen Überprüfung.
Deshalb klammern wir das aus und postulieren einfach die Eigenschaften des Strings.

Zitat:
(Teile der Strings? Widerspricht das nicht dem Ziel, "Teile" eben über die Strings zu erklären? Wie sollen die in Teile zerbrechen können?)
Das kleinste Teilchen in unserem Modell ist ein Graviton.
Es besteht nur aus einem kurzen Stringstück, das eben durch seine Kürze auch nicht viel Rotationsimpuls aufaddiert und deshalb noch weitgehend gestreckt ist.

Zwei Klassen höher entsteht aus einem entsprechend langen String das erste Fermion (Elektron oder Positron, je nach Drehsinn), das du in der Animation oben siehst.
So sehen prinzipiell alle geladenen Leptonen aus.
Die "Schwereren" sind einfach nur länger, d. h. der String windet sich dann, (beim Tauon) vorne schon zur Doppelspiralschraube, die Windungen liegen "auf Block" (Beim Myon nur einfach, beim Tauon liegen die röhrenartigen Windungen erneut wieder aneinander an).

Zitat:
Wozu das alles? Nur um ein Modell zu erhalten, welches nur und ausschliesslich mit Vorstellungen aus der Schulphysik auskommt?

Na, scheinbar gibt es da ja erhebliche Schwierigkeiten, sich etwas eindimensionales mit physikalischen Eigenschaften vorzustellen...
Mit Schulphysik hat das imho nichts mehr zu tun.

Zitat:
Ich meine zu wissen, zu verstehen, woher diese "Bilder" über die sich drehnde und verwindende "Strings" kommen, damit das aber funktioniert, muss diesen die komplette Dynamik einer 3D Saite unterstellt werden, und dann stellt sich die Frage, wie es zu dieser Dynamik kommen kann. Wir wären quasi wieder am Anfang.
Eben.
Man sollte sich von den klassischen Vorstellungen lösen.
Der String hat eben nicht die klassischen Eigenschaften einer Saite.

Zitat:
Auch was die RT betrifft, ich denke nicht, dass es ausreichend ist, irgendwas, irgendwie =c zu postulieren, um automatisch die Lorentz-Trafos zu erhalten.
Aber darauf basieren die Lorentz-Trafos nun mal, und das war nicht unsere Idee!

Zitat:
Sorry, aber ich klinke mich wieder aus.
Ist okay.

Ich schreib' dir heute abend noch 'ne e-mail, aber zu einem ganz anderen Thema.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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