Einzelnen Beitrag anzeigen
  #43  
Alt 05.11.07, 22:24
MCD MCD ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 442
Standard AW: Matrix der Wirklichkeit

Hallo richy,

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi MCD

Ich verwende das Wort Objekt dann, wenn mir ehrlich gesagt nichts besseres einfaellt. Ich hoffe damit verstosse ich nicht gegen bereits bestehende Definitionen.

Im Sinne von WIKI verstehe ich darunter also etwas allgemeines, Unspezifiziertes, dass auch abstrakter Natur sein kann, wie WIKI bestaetigt.
BTW: Das Wort "System" ist ein weiterer Vertreter solch einer Wortgattung.
Nun, ich kann damit leben, wenn Sie ein Objekt auch als etwas nicht stoffliches oder nicht substanzielles ansehen wollen, allerdings fällt mir im Zusammenhang mit Physik -oder Naturwissenschaften allgemein- beim besten Willen kein Sachverhalt ein, bei dem ein Objekt etwas abstraktes darstellte (hingegen in der Philosophie schon...).

Zitat:
Vielleicht erscheint es dir auch penetrant, dass ich so beharrlich darauf bestehe, auch Herrn Z gegenueber bestand, zunaechst die Begriffe physikalisch stofflich, abstrakt genauer zu erfassen, bevor ich mich ueberhaupt auf eine weitere Diskussion einlasse.
Der Stofflichkeitsbegriff stellt in der Raumtheorie eine Grundhypothese dar.
Bevor ich mich auf Folgerungen darauf einlasse muss ich zunaechst diese Hypothese testen.
Als penetrant erachte ich Ihre Definitionsakribie nicht, im Gegenteil, die einz. Parameter müssen vorab klar definiert sein, damit man nicht ständig aneinander vorbei redet. Deswegen gibt es auch das oder die raumtheoretischen Grundpostulate (Raum=stofflich, Materie=dyn. Raumstruktur, Em.Wellen=Raumschwingungen).

Zitat:
Mit Mathematik hat dies kaum etwas zu tun, ausser in der Form, dass Begriffsdefinitionen bzw Folgerungen daraus nicht gegen die Logik verstossen duerfen.
Aus a folgt b folgt nicht aus b folgt a:
Immer wenn es regnet hat es Wolken. Daraus kann man nicht schliessen:
Immer wenn es Wolken hat regnet es.
Genauso wie :
Immer wenn etwas stofflich ist ist es nicht abstrakt. Daraus folgt eben nicht:
Immer wenn etwas nichtabstrakt ist, ist es stofflich.
Das Beispiel mit den Sauegetieren und Reptilien hast du leider auch voellig missverstanden

Bei Herrn Z faellt aber bereits hiermit die Grundhypotese leider in sich zusammen.
D.h. sie besitzt keinerlei Aussagekraft, wenn man sie genauer betrachtet.
Die Raumtheorie definiert, ganz am Anfang, den Raum als stofflich (substanziell). Teilchen sind ihren physik. Eigenschaften (Spin, Ladung, Parität, Masse) entspr. dynamische Verformungen des Raums.
Das ist m.E. eine klare Definition, d.h. aber nicht, dass alles im Raum Materie ist!
Mir ist schleierhaft, wo Sie hier den Fall der Grundhypothese sehen wollen

Zitat:
Du sprichst hier den Welle / Teilchen Dualismus eines Photos an.
Das Photon interpretierst du als physikalisches Teilchen. Nach Herrn Z. muesste dieses sogar stofflich, anfassbar sein.
Wo schreibe ich bitte, dass ich das Photon als physikalisches Teilchen interpretiere?
Wenn Sie einen Unterwasserwirbel als anfassbar betrachten, dann wäre salopp beschrieben, auch ein Photon anfassbar (was so natürlich nicht stimmt und m.W.n. auch Herr Z. so nicht behauptete resp. Raumtheorie).

Zitat:
Mit Energie kannst du nur die elektromagnetische Welle meinen. Die dazu duale Wellennatur. Wenn du also einem Photon unbedingt einen stofflichen Charakter zuschreiben moechtest, dann musst du auch dem E und H Feld einen solchen zuschreiben. Oder wenigstens der EM Welle.
Ich koennte jetzt genauer beschreiben, warum dies nicht nur dir so schwer faellt.
Felder sind selbstverständlich auch Raumschwingungen und wechselwirken über den Raum mit Materie. Em. Wellen sind doch nichts anderes als Photonen und deren Raumbezug habe ich doch nun schon hinreichend beschrieben; ich verstehe nicht, worauf Sie hinaus wollen bzw. was mir so schwer fallen soll?
Ich habe irgendwie immer noch das Gefühl, die Verständnisprobleme liegen, was die raumtheoretischen Zusammenhänge von Raum, Materie und Em. Wellen anbetreffen, bei Ihnen.

Zitat:
Ich versuche es mal.

Akzeptiert man den Sachverhalt von Heim, dass ein Photon und damt auch eine EM Welle aus den Koordinaten x4,x5,x6 = Zeit + Organisation gebildet wird, dann landen wir bei der selben Problematik wie bei der Kopenhagener Deutung der Wahrscheinlichkeitswelle.
Fuer die Zeit x4 haben wir vielleicht noch eine physikalische Vorstellung, parat. Die Koordinaten x5,x6 sind es schliesslich, die unsere anschauliche Vorstellung vollstaendig sprengen.
Wir haben hier grob 2 Moeglichkeiten :

a) Kopenhagener Deutung
Wir interpretieren Wahrscheinlichkeiten / Moeglichkeiten als abstrakte Koordinaten.
Dein PHOTON soll einen physikalien Charakter aufweisen, in Form einer EM Welle aber gleichzeitig einen energetischen abstrakten Charakter annehmen koennen.
E x (Kreuzprodukt) H=S (Pointing Energiedichtevektor)
Ebenso :
Ein Elektron das wir nicht messen existiert in der uns vertrauten Weise zunaechst nicht, sondern nur in der Angabe einer Aufenthaltswahrscheinlichkeit,
Frag einen der Phyiker hier wie man sich denn eine Aufenhaltswahrscheinlichkeit vorstellen sollte. Abstrakt oder physikalisch.
Die imaginaere Einheit ist durch Betragsbildung aus dem Spiel.
Du wirst sehen, hier ergibt sich ein Interpretationsdillemma.
Und dieses ist vornehmlich dadurch begruendet , dass die Begriffe abstakt und nichtabstrakt=physikalisch nur unzureichend definiert sind.
Ich befürchte auch wenn die Begriffe klar definiert wären, hilft das nicht weiter; das Dilemma der Teilchenphysik liegt m.E. in den Begriffen Wahrscheinlichkeit und Zufall bzw. den daraus resultierenden Kalamitäten bei der Beschreibung von physik. Vorgängen auf Mikroebene.
Die Kopenhagener Deutung -oder Quantenmechanik allgemein- ist nüchtern betrachtet ein wunderbar funktionierendes Rechenmodell und mal abgesehen vom fehlenden Formalismus zum Wellenkollaps, wahrscheinlich() das Exakteste, was es je auf dem Markt gab bzw. gibt.
Bedauerlicherweise hinterlässt die QM bzgl. Dynamik, Bildung und Struktur der Materie einen Haufen Fragen, ohne deren Klärung die gesamte Teilchenphysik vermutlich auch die nächsten hundert Jahre noch nicht viel weiter gekommen sein wird.

Forts. folgt...
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
Mit Zitat antworten