Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 14.08.15, 21:53
TheoC TheoC ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 03.04.2015
Beitr?ge: 110
Standard wie viele Welten?

Nachdem für die VWI technisch betrachtet sehr starke Argumente sprechen, diese mir aber ein philosophisches Unwohlsein bereitet, habe ich versucht mir dazu Gedanke zu machen ....

Wenn ich richtig liege mit meiner Vermutung hat sich zu Beginn der Zeit das Universum gemäß VWI in „alle möglichen“ Universen aufgespalten.

In Universen die ähnlich sind den unseren, und solchen die ganz anders funktionieren.
(Stimmt nur unter der Annahme dass zu dem „Zeitpunkt „ wo die fundamentalen Konstanten sich in unseren Universum entwickelt haben (nebst anderen Dingen wie Überschuss von Materie zu Antimaterie welche sich eben als genau eine von nahezu unendlich vielen anderen Möglichkeiten eingestellt haben) die VWI- Gesetzmäßigkeiten auch galten.)

Unser „Mutteruniversum“ hat sich also von den anderen Universen abgespalten in denen zum Beispiel die Gravitationskonstante anders ist, und hat sich völlig unabhängig von den anderen Universen entwickelt.
Nach der VWI spalten sich alle Äste laufend auf in alle möglichen Unter- Universen auf.

Diese gehen völlig getrennte Wege, und es ist imho nicht anzunehmen, dass diese such nur irgendwie in Zukunft ähnlich sind.

Aber: in den Kinderuniversen gilt die Vergangenheit des Mutteruniversums.


In unserem Mutteruniversum hat sich die Möglichkeit ergeben (sehr rasch sogar) dass sich Galaxien, Sonnen usw. gebildet haben.

(Klar ist dann, jedes „Kinderuniversum“ in „unserem“ Pfad ist wieder ein Mutteruniversum.)


Aus der „Sicht“ dieser Gesteins- Gas- Kernfusionshaufen besteht das Universum aus mehr oder weniger weit entfernten anderen Haufen, die Gravitation spielt eine entscheidende Rolle. Nur in kurzen Distanzen wirken die unmittelbaren Kräfte der elektromagnetischen Strahlung.

Meine konkrete Überlegung dazu ist, dass aus einem sich solcherart entwickelten Mutteruniversum die Kinderuniversen sehr (extrem) ähnlich sind, beziehungsweise die Kinderuniversen immer ähnlicher werden.


Konkret: Eine einzelne Quantenentscheidung in einem System „Sonne“ hat (in der Regel) keine relevanten Auswirkungen auf das Bild des Gesamtuniversums (zB des Systems Erde, oder Milchstrasse).


Vielmehr ist es so dass nur Quantenentscheidungen die sich auf die „Großsysteme“ auswirken (fliegt der Komet in die Richtung oder eine andere…) ein „anderes“ Universum ergibt.

In einem 14 Milliarden Jahre alten Mutteruniversum sind die Kinder unheimlich ähnlich!

Ob in der Sonne ein Quantending die eine oder andere Wahl trifft, ändert an dem statistischen Mittelwert der Strahlung auf die Erde, und damit der Wirkung der Sonne auf die Erde gar nichts.

Je älter ein Universums- Ast ist, desto „eingeprägter“ sind die Klumpen, desto ähnlicher sind die Kinderuniversen.

Die „Aufspaltungen“ gehen im Rauschen unter, bzw. bewirkt ein „Rauschen“ der Wirklichkeit (für die die es wahrnehmen können!) – Die VWI führt zu einem „verschwommenen Universum“, allerdings nur für Dinge die auch schnell genug wechselwirken können. Für den Rest der "Extrem-Viel-Quantenobjekte" wie Sterne, Planeten oder Menschen ändert eine einsame Quantenentscheidung "am Ganzen" (=Summe aller Wechselwirkungen mit der Umwelt) nichts!

(Unser Wahrnehmungsapparat selektiert u.U. aus dem „mittleren Durchschnitt“ das wahrscheinlichste Gesamtbild)
Es gibt imho gar nicht so viele Welten. Die mögen sich zwar aus der „Innensicht“ komplexer Objekte unterscheiden, aber nicht in der Wirkung auf „das Ganze“!



lg
Theo
Mit Zitat antworten