Zitat:
Zitat von RoKo
Durch den Verzicht auf die Bornsche Regel vezichtet man jedoch zugleich auf den empirischen Erfolg der QM. Solange sich die Bornsche Regel nicht als Theorem aus den verbliebenen Axiomen ergibt, steht die VWI wissenschaftstheoretisch auf tönernen Füssen.
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Nein, das tut sie nicht, jedenfalls nicht mehr, als die orthodoxe QM.
Zunächst mal ist sie VWI solange völlig äquivalent, solange kein Kollaps erfolgt bzw. keine "Verzweigung" eintritt. Im Zuge einer Messung muss die orthodoxe QM zwei Dinge tun: sie muss "Messung" definieren, und zwar in Abgrenzung zur "normalen Wechselwirkung gemäß den Regeln der QM" - was sie nicht kann! und sie muss da hoc ein neues Postulat einführen. Die VWI muss die Bornsche Regel als Theorem ableiten.
Ich denke nicht, dass die VWI offensichtlich schlechter da steht. Es gibt einige Hinweise, dass diese Ableitung als Theorem gelingen könnte. Zunächst mal ist da Gleason's Theorem, das besagt, dass auf einem Hilbertraum genau ein Wahrscheinlichkeitsmaß existieren kann, und zwar genau die Bornsche Regel. Dann gibt es einige Behauptungen, die Bornsche Regel bewiesen zu haben, die jedoch nicht unstrittig sind.
Zitat:
Zitat von RoKo
M.E. könnte man es mal mit einem weniger strittigen 4.Axiom:
"Es gelten die Erhaltungssätze für Energie und Ladung" versuchen.
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Ich kenne das nicht als Axiom. Erhaltungssätze folgen aus dem Noether-Theorem.