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Alt 14.05.16, 12:16
tom tom ist offline
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Registriert seit: 12.05.2016
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Standard AW: Kopenhagener Interpretation vs. Bohmsche Mechanik

Hallo JoAx,

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Ich fürchte, du hast die genannte Kraft missverstanden. Es ist nämlich eine ganz normale, klassische Kraft. Und sie hat auch nichts mit transverse spin-dependent force zu tun.
kann sein, dass sich mein Link auf etwas bezieht, was nichts damit zu tun hat. Ich fand ihn nur interessant.

Die ponderomotorische Kraft ist eine ganz normale klassische Kraft, die auf elektrisch neutrale Teilchen anziehend wirkt, wenn die Eigenfrequenz der enthaltenen Ladungen größer ist, als die Frequenz der EM-Welle. Ich stelle mir nun Photonen als klassische Elementarteilchen vor, die aus Ladungen bestehen, die aber praktisch alle übereinander liegen.

Falls kein äußeres Feld existiert, sind sie sozusagen unsichtbar, da sie auch kein Dipolmoment haben. Läuft nun eine klassische EM-Welle durch sie hindurch, so werden die Ladungen ein Stück weit getrennt. Dabei wird natürlich implizit vorausgesetzt, dass die Coulombkraft auf sehr kurze Entfernungen nicht unendlich ist. Ansonsten ginge das nicht.

Mal angenommen es wäre so, wie ich hier schreibe. Dann beginnen die Dipole im EM-Feld zu schwingen und zwar mit der Frequenz der äußeren EM-Welle. Weiterhin würden sie durch die Lorentzkraft in Ausbreitungsrichtung der Welle beschleunigt werden (die magnetische Feldkomponente und die Schwingungsachse stehen senkrecht aufeinander). Befindet sich ein Dipol etwas ober- oder unterhalb einer TEM-Scheibe oder Strahl, so würden sie durch die ponderomotorische Kraft angesaugt werden. Also erst angesaugt und dann beschleunigt.

Die einzigen wirklich ad-hoc Annahmen sind hier: Die Coulombkraft ist auf sehr kleine Entfernung nicht unendlich und das Vakuum ist mit kleinen Kugeln dicht aufeinandersitzender Ladungen durchsetzt. Der Rest sind logische Schlussfolgerungen.

Grüße
Tom
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