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Alt 09.01.19, 12:06
Herakleitos Herakleitos ist offline
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Standard AW: In welcher Theori wäre das Senden von Botschften in die Vergangenheit möglich?

Um uns jetzt nicht in physikalische Details zu verheddern, hier nochmal eine Standortbestimmung: wir befinden uns nicht innerhalb der Physik, sondern treten einen Schritt zurück und betrachten, was die mathematische Physik uns über die Welt mitteilt – und ob diese Aussagen verlässlich sind und die Realität widerspiegeln. Es gibt eine Reihe von Leuten – die Konstruktivisten – die behaupten, dass wir die (physikalische) Mathematik nicht entdecken, sondern erfinden, also konstruieren. Durch die Wechselwirkung von Theorie & Experiment werden diese Konstrukte (Theorien) immer mehr der Realität angepasst. Ich kenne 4 Formulierungen der Quantentheorie (Heisenbergs Matrizenmechanik, Schrödingers Wellenmechanik, Bohms Deterministische Q-Mechanik und Hoyers statistische Synthetische QT), die im Großen und Ganzen zu den gleichen Ergebnissen kommen – also äquivalent sind, aber tw. völlig verschiedene mathematische Ansätze, Verfahren & Implikationen haben, je nach philosophischer Orientierung!
Heisenberg & seine „Kopenhagener“ Kollegen z.B. bestritten die Gültigkeit der Kausalität und glaubten an das statistische Verhalten eines einzigen Teilchens.
Schrödinger war verzweifelt darüber, dass er nicht wusste, was da in seiner Dgl. überhaupt schwingt.
Bohm glaubte sehr wohl an die Kausalität allen Geschehens.
Und schließlich stellte Hoyer die QT auf solide Füße, indem er die Boltzmannsche Statistik konsequent statistisch & wahrscheinlichkeitstheoretisch weiterentwickelte (Boltzmann ließ die Anzahl der Teilchen gegen Unendlich gehen, um integrieren zu können, Hoyer vermied dies). Bei ihm hat die QT ein statistisches Fundament, eine saubere statistische Ableitung und eine folgerichtige statistische Interpretation.
Wer von den 4 hat nun recht?
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