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Alt 02.01.13, 15:33
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Struktron Struktron ist offline
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Standard AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?

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Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Du errechnest also die neuen Geschwindigkeiten aus den alten und der Stoßachse. Alles ganz normaler altbekannter elastischer Stoß. Ok.
Beim Nachweis der Thermalisierung, ja. Für die Untersuchung eventueller stabiler oder stabil werdender Strukturen ist das auch notwendig. Für jeden einzelnen Stoß ergeben sich Erhaltungssätze aus dem Geschwindigkeitstausch und müssen deshalb fürs HKG (mein Grundmengenaxiom) nicht diskutiert werden.
Bei der Idee für die Feinstrukturkonstante sind die alten Geschwindigkeitsbeträge nicht erforderlich. Sie werden nach der MB-Verteilung erwürfelt.

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Das hast du jetzt einfach erfunden, oder? Eine einfache Google-Suche zeigt dir die Grundannahmen der kinetischen Gastheorie. Dort betrachtet man: das makroskopische Verhalten vieler kleiner starrer elastischer Kugeln in ungeordneter Bewegung. Wie daraus "die Feinstrukturkonstante erzeugt" werden soll erschließt sich mir nicht, muss aber auch nicht.
Gestern wiederholtest du die Frage im thread: Warum ist die Stringtheorie so erfolgreich?

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Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Nach mehrmaligem Nachbohren hieß es, du simulierst im Prinzip ideale Gase, also eben (muss ich's wirklich wiederholen?) harte Kügelchen, die in ungeordneter Bewegung aneinanderstoßen.
"Im Prinzip" stimmt. Meine Einschränkung geht sogar so weit, dass alle stoßenden Objekte die gleiche Masse besitzen und diese deshalb weg gekürzt werden können. Mehr Augenmerk lege ich auf die vorkommenden Winkel. Flugwinkel (Bahnenwinkel) kommen auch bei den üblichen Untersuchungen im HKG (den Begriff verwende ich seit langem) vor. Eine Vereinfachung auf die Betrachtung von Punktteilchen gibt es bei mir nicht. Parallele Flugbahnen werden im homogenen und isotropen Gas als gleich wahrscheinlich angesehen. Daraus ergibt sich das Auftreten zweier zusätzlicher Winkel bei der Berührung zweier Objekte und mit ihnen das Auftreten einer Stoßachse. Insgesamt sind deshalb acht reelle Parameter zur Beschreibung eines Stoßes erforderlich.

Übereinstimmung gibt es mit allen Resultaten der kinetischen Gastheorie. Das Einfügen unterschiedlicher Massen, wie in Gasgemischen, ändert auch nichts daran. Immer wird dabei Homogenität und Isotropie voraus gesetzt. Als wesentliches Ergebnis zeigt sich Thermalisierung und mit etwas mehr Aufwand können Wärmeleitung,... erklärt werden. Bei unterschiedlichen Teilchenmassen kann es auch annähernd feste Wände geben (wenigstens für gewisse Geschwindigkeitsintervalle) und es ergibt sich nichts Neues.

Anders wird es, wenn die Isotropie nicht mehr voraus gesetzt wird. Die Stoßfrequenzraumwinkeldichte bestimmt dann das Auftreten von Stoßereignissen. Welche mathematische Größen zur Beschreibung effektiver Felder aus atomistischen Objekten verwendet werden, ist hier noch nicht wichtig. Das Erkennen und Beschreiben von Symmetrien, welches auf die bewährten Ausdrücke der Standardphysik führen soll, ist aber schwieriger als sich bei oberflächlicher Betrachtung vermuten lässt. Ein einfacher Beginn ist der Versuch, anstelle der zur Thermalisierung führenden korrekten Stoßfrequenzraumwinkeldichte, eine Abschirmung aus einer Richtung, welche durch einen Spin 1/2 verursacht werden könnte, im Zufallsgenerator für die Erzeugung des Flugwinkels (bahnenwinkel) zu verwenden. In der korrekten Formel für den isotropen Fall (Thermalisierung) kommt der Faktor sin(β) vor, welcher bei orthogonalen Stößen verschwindet (=1). Nehmen wir nun wieder die Idee von effektiven Theorien zur Hilfe, können wir das als wegfallenden Einfluss durchschnittlicher Werte versuchen in der Simulation einfach weg zu lassen. Ob dann das Resultat gerade auf den Wert der Feinstrukturkonstante führen kann, lässt sich überprüfen.

MfG
Lothar W.