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Alt 10.10.17, 23:39
Benjamin Benjamin ist offline
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Standard AW: Wechselwirkung am Doppelspalt

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Zitat von Slash Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

eine Frage zum Doppelspaltexperiement:

Die Tatsache, dass ein Interferenzmuster ensteht (sofern man nicht, misst durch welchen Spalt das Photon gegangen ist), bedeutet doch, dass letztlich eine Wechselwirkung (=Messung?) mit der Doppelspaltgeometrie stattgefunden hat.

Wo liegt mein Denkfehler?

Woher wissen die Photonen dass da ein Doppelspalt ist?
Wie beeinflusst der Doppelspalt die Wahrscheinlichkeitsfunktion (=E-Feld/M-Feld?) der Photonen?

So richtig habe ich das nie erklärt gefunden in all den Beschreibungen.

Die Analogie mit den Wasserwellen ist ja verständlich, hier ist die Wellenhöhe der Wasseroberfläche gleich analog zur Wahrscheinlichkeitsdichte, aber zu was genau ist die Wand analog. Ist die Wand etwas, das die Wahrscheinlichkeitsdichte beeinflusst, und wenn ja, wie?

Sorry, wenn die Frage, ggf. blöd ist.

Viele Grüße
Slash
Die Anwesenheit der Wand (Materie, im Grunde die Elektronen) beeinflusst die Ausbreitung des Lichtes. Es ist zu stark vereinfacht, sich hier ein Teilchen vorzustellen, dass da irgendwie durchfliegt.

Korrekt beschreibt man dieses Phänomen mit der Quantenelektrodynamik, wobei man die wesentlichen Ergebnisse des Doppelspaltversuchs auch mit halbklassischer Physik erklären kann, ohne das elektromag. Feld zu quantisieren.

Stell es dir wie Wasserwellen vor. Hier gibt es niemals einen festen Ort, wo ein "Lichtteilchen" läuft, es ist eine Lichtwelle, die sich hier ausbreitet. Damit kannst du den Versuch einwandfrei erklären.
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