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Alt 08.07.10, 20:17
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
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Standard AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch

Hi JoAx,

nochmal zur Mieze:

Zitat:
Zitat von JoAx
3. "in der Kiste lassen" = eine Weile nicht beobachten/messen
In dieser Phase ist das Quantensystem nach der Vorstellung die Du (und andere) haben nicht definiert, bzw. wenn überhaupt vorhanden als ein 'Etwas', zu dem wir prinzipiell nichts wissen können.
Die Katze existiert nach allem woran sich unser Verstand orientiert, aber in jedem Fall in einem exakten Zustand - der wiederum direkt von dem (angeblich) 'verschmierten' Zustand des mikroskopischen Quantensystems abhängt.

Es kann keine 'verschmierten' Teilchen geben, wenn es keine 'verschmierten' Katzen gibt! Die Superposition ist das ganze Objekt in seiner hochdimensionalen Pracht, von dem wir annehmen, daß es 'nur' ein Teilchen ist.

Wieso der Logik an dieser Stelle Grenzen setzen, wenn es diesen Ausweg gibt? Woran erkennt man, daß die Logik hier in die Irre führt (angeblich?)
Warum eine neue (physikalische?, mathematische? logische?) Qualität postulieren, wenn es Erklärungsmöglichkeiten wie die VWI gibt?

Ich denke weil etwas gänzlich Unbekanntes zunächst weniger beunruhigender als Myriaden von Welten wirkt. Selbst der Verweis auf die Nichtbeweisbarkeit dieser Welten als Begründung für die Bevorzugung von "Ich-weiß-nicht!" ist nicht ganz korrekt, denn ob es etwas gänzlich andersartiges das physische Wirkung hat überhaupt gibt ist genauso unbewiesen - nur ohne jedes Erklärungsangebot.

Zitat:
Zitat von JoAx
Aber kannst du ausschliessen, dass wir die ganze notwendige Mathe (Logik) haben können, die notwendig wäre, um alles "richtig" zu beschreiben? Stell dir vor, uns wäre ein Teil der Mathematik verwehrt, so wie dem 1D-ler die Trigonometrie
Für den naturwissenschaftlichen Teil nehme ich das an, ja.
'Alles' kann man nicht beschreiben - glaube ich weiter - da 'alles' Bewußtsein enthält.
Aber ich denke ich weiß was Du meinst - für mich haben sich diese Fragen durch "psychedelische" und damit physikalisch kaum darlegbare Erfahrungen geklärt -
Es gibt nichts worauf sich ein Bewußtsein nicht einstellen könnte!

Tipp: Hat jede Menge mit Mehrdimensionalität zu tun!


Zitat:
Zitat von Knut Hacker
Philosophisch ist davon auszugehen, dass die Zeit die geistige Brille ist, durch die wir die Einheit des Seins und Nichts gedehnt in Vielheit sehen
Ja, warum nicht!

Zitat:
Zitat von Knut Hacker
Die Zeit führt nicht zu einem Ziel. Sonst wäre sie ein überflüssiger Umweg. Vielmehr ist die Zukunft aufgrund der zeitlichen Zufälle offen.
Philosophisch könnte man hier "Der Weg ist das Ziel!" anfügen.
Was ist überflüssig?! Das Sein an sich, die Existenz wären auch schnell ein "überflüssiger Umweg".
Die Zukunft bietet Myriaden an Möglichkeiten! Zufall ist subjektiv immer gegeben! Synchronizität schaut gelegentlich mal rein...

Grüße
Hermes
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