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Alt 06.03.10, 23:29
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?

Zitat:
Ich hatte schon mal darauf hingewiesen, dass das schlicht falsch ist; aber du bist halt extrem lernresistent.
Immer wenn Uli persoenlich wird kann man davon ausgehen, dass man einen Punkt getroffen hat, den er selbst nicht verstanden hat :-)
Abgesehen von beleidigenden Worten wie "lernresistent" ist das natuerlich prima.

Wir hatten an anderer Stelle schon einmal ueber den Tunneleffekt diskutuiert. Ich empfand die damalige Diskussion fuer mich als recht lehrreich. Auch dank deiner Argumentation, deinem Wissen, dass die numerische Simulation im "verbotenen" Bereich gemaess der SGL nicht Null ist. Etwas anderes haette ich mir an der Stelle auch gar nicht vorstellen koennen. Ich glaube im makroskopischen nicht an Geister, fliegende Hexen.

In einem Link den ein User hier als
...
"Meilensteins in der Erkundung der QM (seitem des GSI)"
betitelt hat. Wobei GSI lediglich fuer
"Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH" steht.
...
wurde die Loesung im verbotenen Bereich bekannlicherweise kuenstlich zu Null gesetzt. Ich habe mir einige Zeit darueber Gedanken gemacht, ob dahinter ein gewisser Sinn steht.
Du hattest ja eine Quelle angegeben, dass man auch durchaus davon ausgehen koennte, dass ein Teilchen im verbotenen Bereich tatsaechlich gemessen wird. Was natuerlich unmoeglich ist und nur damit begruendbar, dass die Messung selbst dem Teilchen ein Quaentchen Energie liefert, so dass es ohne Verletzung des Energieerhaltungssatzes dort messbar ist.
Beschreibt die SGL in dem Fall ein Teilchen vor der Messung oder eine Teilchen nach der Messung ?
Darueberhabe ich etwas laenger nachgedacht.
Beschreibt sie ein Teilchen nach der Messung, so muss sie den Messvorgang in sich selbst ohne Begruendung enthalten.
Und genau dem scheint so zu sein. Ein Punkt fuer die KD. Falls die Erklaerung mit der zugefuehrten Energie schluesssig ist. Allerhand was die SGL so alles in sich implizit beinhaltet.
Und warum kann die SGL hier ohne Messung dem Energieerhaltungssatz widersprechen ? Ohne Messung kann ich nicht annehemen, dass ich dem Vorgang Energie ueber die Messung ausleihe. Wenn die SGL nicht den Vorgang vor der Messung beschreibt, wo kommt dann die Interferenz her ?

Zitat:
Bei letzter Art von Messungen ist die Wellenbeschreibung okay. Wieso sollte sie Erklaerung der VWI waere . Die SGL beschreibt einen Zustand der keiner Realitaet zugeordnet ist.
Das frage ich mich eben auch .Wie kann ich an einem Teilchen noch ein Interferenzverhalten annehmen ?
Das geht nur ueber eine Wellenvorstellung. Aber eine solche impliziert eine zeitliche Dynamik, die bei einer reinen Teichenvorstellung nicht gegeben ist. Das Teilchen "ist"
Zitat:
Der Kollaps bedeutet nicht, dass die Wellenbeschreibung "weg ist", sondern dass die Welle eine bestimmte Form - nämlich einen Eigenzustand zum Messwert annimmt.
Nur die VWI postuliert, dass die SGL auch nach dem Messvorgang gueltig ist. Es gibt keinen Kollaps, sondern einen Uebergang in Form der Dekohaerenz. Alles ist realistisch gesehen Welle. Es gibt an dieser Stelle noch keinen Geisterraum.
Ob dies zutrifft ist eine andere Frage.

Ge?ndert von richy (07.03.10 um 00:22 Uhr)
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