Thema: ruhe und zeit
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Alt 02.06.07, 14:43
quick quick ist offline
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Standard AW: ruhe und zeit

Hallo JGC,

ich lese des öfteren mit Faszination Deine Beiträge. Du benutzt gern Bilder und Vergleiche, -ich auch! Wie ich bist Du wahrscheinlich auch kein "studierter Physiker", deshalb ist es uns hier erlaubt, etwas abseits der etablierten Theorien und Vorstellungen über physikalische Zusammenhänge zu reden. Bilder und Vergleiche sind schön und gut, wenn Sie uns beweisbare Zusammenhänge ( hier der Physik) begreifbar machen. Ansonsten sind sie meiner Meinung nach Kunst, wie das Werk eines Malers und Bildhauers oder nur künstlich. Bei der Benutzung von Bildern und Vergleichen müssen wir deshalb sehr darauf achtgeben, was wir damit ausdrücken wollen. Das gelingt nicht immer, aber ich möchte es gern einmal versuchen.
Wenn Du sagst,

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
..(dabei behaupte ich sogar, das wenn ich mich an die LG nähere, das in diesem Moment die vorher für mich unsichtbaren "Stringzustände" plötzlich als "Teilchenzustände" erscheinen,... Das sich also insgesamt an der strukturellen Integrität des Vakuuminhaltes überhaupt nichts verändert, sondern das nur in diesem Moment für uns sich das Sichtbarkeitsspektrum der darin stattfindenden kinetischen Ereignisse verschoben hat)
dann hast Du die Vorstellung, man könnte bei annähernd Lichtgeschwindigkeit mehr von der "mikroskopischen Wirklichkeit" erfahren,als wir das sonst können.
Ich gehe noch weiter als Du und stelle mir vor, ich wäre bei Lichtgeschwindigkeit, behaupte dann aber: in diesem Zustand bin ich platt wie eine Flunder, meine Sicht in Bewegungsrichtung hat sich auf einen sehr hellen Lichtpunkt eingeschränkt und zwar als Summensignal aller Photonen und sonstigen Teilchen, welche sich vor mir befinden. Ich habe also die Ortsinformation,welche mir mit der Frequenz des Teilchens zusammen ein Bild ergäbe, komplett verloren. Meine Kommunikationsmöglichkeit nach außen beschränkt sich nur auf einen rechten Winkel zur Bewegungsrichtung.
Stell Dir vor, Du fährst nachts im Schneegestöber mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn, Du siehst nur das von den Schneeflocken reflektierte Licht Deiner Scheinwerfer und die Schneeflocken kommen auf Dich zu, nur von vorn. Und Du tust gut daran, nur nach vorn zu blicken. Wieder ist es so, dass Deine Sicht und Kommunikationsfähigkeit in diesem Zustand sehr eingeschränkt ist.
Oder stell Dir vor, Du selbst bist ein Photon in einem Schwarm von anderen, ähnlich wie eines von vielen Millionen Luftbläschen, das sich sich aus einer großen Luftblase am Grund des Meeres entwickelt und zusammen mit den anderen nach oben steigt. Was bekommt jedes einzelne Luftbläschen von den Millionen anderer mit? So gut wie garnichts! Sie können sich vorübergehend mit ihren Nachbarn verbinden und das wars.
Nun, ich denke das reicht für heute.
Wie wirken meine Vergleiche auf Dich? Bewirken sie etwas?

mfg
quick
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