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Alt 14.07.10, 03:43
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
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Standard AW: "Physikalitaet" von Raum und Zeit

Hallo richy!

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Denn Groessen die aus bereits festgelegten Groessen abgeleitet werden koennen muss man nicht willkuerlich festlegen.
Das ist schon richtig. Nur hinterfrage ich nicht eine Definition, wie man Raum oder Zeit ausmisst, sondern die Begriffe selbst. Da kann ein Verweis auf willkürliche axiomatische Festlegung der Masseinheiten nicht weiter helfen.

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Genauso verhaelt es sich auch in der Mathematik.
Auch hier ist es notwendig Axiome zu akzeptieren, die selbst nicht beweisbar sind.
Genau hier ist der Unterschied zwischen Mathe und Physik!

http://de.wikipedia.org/wiki/Axiom

Zitat:
In den empirischen Wissenschaften bezeichnet man als Axiome auch grundlegende Gesetze, die vielfach empirisch bestätigt worden sind.
Die Festlegung, was ein Meter oder eine Sekund sein sollen, ist kein Naturgesetz. Dafür aber, dass c0=const und max ist.
Was die Physik von mathematischen Axiomen "hält", zeigt das Beispiel mit einer "Geraden", insbesondere in ihrer Eigenschaft als die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Die RT zeigt, dass dieses abstrakte Konzept (wegen c0=const und max, und Equivalenz von Beschleunigung und homogenen grav. Feld) schlicht nicht realisierbar ist. Da kann man axiomatisieren so viel man will.

Jetzt stellt sich die Frage - Wodurch wird die Raumzeit "axiomatisiert", definiert?
Antwort - ???
Möchte jemand übernehmen?

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Ein Unterschied der Grundaxiome der Mathematik zu den Grundhypothesen der Physik scheint zu sein, dass letztere beliebiger waehlbar sind.
Das sollte sich jetzt erledigt haben, hoffe ich.

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
In der Physik scheint aufgrund der einfacheren Vertauschbarkeit nun bei Einigen etwas (fuer mich eher amuesantes) einzutreten.
Es ist einsichtig, dass eine abgeleitete Groesse wie die Geschwindigkeit fuer uns irgendwie fassbarer erscheint als willkuerlich festgelegte Groessen.
Der Punkt ist, dass da das Licht selbst nicht als ein Inertialsystem behandelt werden kann, c0 vlt. auch nicht als abgeleitete Grösse verstanden werden sollte - Geschwindigkeit, sondern nur als Verhältniss räumlicher zu zeitlichen Abständen, oder umgekehrt, als Verknüpfung zwischen diesen. Ist ein Mal die Zeiteinheit festgelegt, so ist damit sofort auch der rämliche Abstand determiniert. Ist die Zeiteinheit gleich unserer Sekunde, dann entspricht es ca. dem Abstand Erde-Mond. Die Willkür bei der Definition der Längeneinheit wird daran nichts ändern. Umgekehrt gilt das natürlich auch.

Geschwindigkeit ist eine Eigenschaft eines materiellen Körpers relativ zu einem anderen materiellen Körper.
c0 ist dagegen eine absolute Eigenschaft der Raumzeit.

Oder spinne ich schon wieder?


Gruss, Johann
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