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Alt 12.07.09, 11:09
Timm Timm ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Das mit der Hälfte hast du wahrscheinlich aus dem Artikel im Spektrum der Wissenschaft ?
So ist es, Uli. Man kennt die Intensität des Hintergrundlichtes sehr genau und hat daraus und dem wohl recht gut bekannten Streuprozess, den Du ja geschildert hast, die Verlustrate der Gammaquanten berechnet. Die höchste bisher gemessene Energie betrug 100 TeV! Dagegen dürfte der LHC alt aussehen.

Zitat:
Ja, es gibt auch elastische Photon-Photon-Streuung. Dieser Pozess ist aber erst in höheren Ordnungen der QED möglich und somit eine Seltenheit:
und spielt somit für den Schwund der GQ keine Rolle.

Zitat:
Das ist eher eine Frage der Interpretation. Meine Sicht ist eher, dass ein Photon eine gewisse Tendenz hat, latent als ein virtuelles Teilchen-Antiteilchen-Paar zu erscheinen. Wenn genügend Energie vorhanden ist und Impuls ausgetauscht werden kann mit einem 2. Photon, so kann sich das virtuelle Paar als reelles manifestieren.
Inzwischen habe ich bei Deiner früheren Kollegin nachgelesen:

Zitat:
Zitat von Rohini M. Godbole: This thus endows the Photon with a hadronic structure...
Ich habe ab S. 3 nahezu abgeschaltet, vermute aber, sie hatte eine 'leptonic structure' nicht im Fokus. Gibt es denn irgendwelche Teilchen mit Ruhemasse, die nicht im Photon enthalten sind. Bei populären Besprechungen des Urknall gibt es den anfänglichen "Feuerball" der dann über Symmetriebrechungen nach und nach die Teilchen dieser Welt freigibt. Eine Weile dachte ich, mit dieser uranfänglichen Energie wären Photonen gemeint, die nach der derzeitigen Standardtheorie das sog. falsche Vakuum erzeugt. Bei Bojowald klingt das schon anders, Erzeugung aller Teilchen aus der Expansion der diskreten Raumzeit. Ich will das aber jetzt nicht vertiefen.

Besonders interessant erscheint mir:

Zitat:
The most thoroughly studied reactions of this type involve interactions of a real and a virtual photon ... deep inelastic scattering DIS
Ich bezeichne jetzt mal den griechischen Buchstaben gamma, den ich nicht tippen kann, mit g. Für mein Verständnis, was bedeutet eg -> eX. X interpretiere ich als quark/antiquark. DIS liefert aber auch e-/e+, ok?

Kannst Du mir Figure 1. erklären und auch was quark parton model meint?

Die eg Streuung scheint keine Rolle zu spielen (in Bezug auf den Schwund), obwohl der virtuelle Partner doch allgegenwärtig ist, oder?

Diese ganze Thematik ist völlig neu für mich, interessiert mich sehr,

Gruß, Timm

P.S. Ich habe seit 40 Jahren gewisse Bande zu Indien, aber nicht auf wissenschaftlicher Ebene.
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