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Alt 21.08.15, 18:41
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Wie gesagt sind die "Multiversen-Theorien" für mich in dieser Form als Verständnis reine Hirngespinste. Entstanden aus der ur-natürlichen Angst des Menschen vor dem Tod. D. Deutsch hat großartiges geleistet auf dem Gebiet der QC. Aber seine Ideen, dass man in die Vergangenheit reisen kann und ein Paralleluniversum erzeugt sind einfach falsch, eine allgemeines Missverständnis der QM, welche selbst bei genauer Betrachtung IMHO das eindrucksvoll bestätigt. Ob man das je zu meinen Lebzeiten noch begreift, weiß ich nicht.
Das hat mit Hirngespinsten wenig zu tun, eher mit Logik:

Unser Universum befindet sich offensichtlich in einer "Unendlichkeit" und ist (so wie wir) Teil davon. Gib mir EINEN logischen Grund, warum etwas dort - in der Unendlichkeit - nur EINMAL vorkommen kann und dann nie wieder??

Das Gegenteil ist offensichtlich der Fall! Innerhalb dieser Unendlichkeit ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein weiteres Universum entsteht, welches unsere physikalischen Gesetze beinhaltet!

Würde man nur EINEN "Versuch" für die Bildung eines Universums haben, würde es unser Universum garantiert nicht geben! Die Chance ist viel zu gering. Also MUSS es quasi in Serie "produziert" werden, das ist der absolut logische Schluss!

Kommen wir zum nächsten Punkt (der in dem Bericht namens "Der Stoff aus dem der Kosmos ist / Universum oder Multiversum" super erklärt wurde): Die Teilchen innerhalb dieses jeweils entstehenden Universums sind NICHT mehr unendlich sondern pro Universum begrenzt, wenn ein Universum auf die gleiche Art entsteht wie das unsere! Das bedeutet im Klartext, dass sich nur begrenzte Kombinationen innerhalb des jeweiligen Universums ergeben können! Das wiederum bedeutet, dass es nach einer
großen Anzahl von Universen früher oder später wieder zu der selben Geschichte kommen MUSS! Genauso wie sich eine Zahlenkombination beim Lotto zwangsläufig irgendwann wiederholen muss, wenn nur oft genug gespielt wird. Es kann also meiner Meinung nach gar nicht anders kommen.

Ich für meinen Teil betrachte das ganze damit aus den genannten Gründen als vollkommen bewiesen. Ich muss dafür nicht erst in ein Parallel-Universum reisen. Genauso weiß ich, dass es Amerika gibt, auch wenn ich noch nie dort war.

Genauso sicher, wie ein auf auf Exponentielles-Wachstum basierendes System in einer endlichen Welt zwangsläufig in einer Krise enden muss. Beispiel Zinssystem oder auch Krebs, welcher sich exponentiell ausbreitet bis der Körper tod ist.

Beide Thesen sind vollkommen logisch und werden doch nur von so wenig Leuten verstanden. Warum?

Ich habe einmal gehört, dass das menschliche Gehirn von Natur aus ein Problem damit hat, exponentielles Wachstum zu begreifen. Es gibt hierzu eine alte Geschichte: die mit dem Schachbrett und dem Weizenkorn, hat sicher jeder schon einmal gehört.

Vermutlich hat das menschliche Gehirn genau die gleichen Probleme mit der Unendlichkeit. Soll heißen: Man muss sich von den Fesseln der einfachen Denkstrukturen befreien, die vielleicht in der Steinzeit sinnvoll waren, heute aber fehl am Platz sind. Sonst wird man immer auf dem richtigen Auge blind bleiben. Und dann ja, wird "der" Mensch nie das Universum begreifen können.

Jemand der von Geburt an die Augen geschlossen hält, wird auch nicht in der Lage zu sein, Farben zu begreifen. Es ist also an der Zeit, die Augen zu öffnen...

Ge?ndert von Niko176 (21.08.15 um 18:58 Uhr)
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