Zitat:
Zitat von Bernhard
Diese Sichtweise ist aber nur bedingt alltagstauglich. Was ist mit der Erdrotation oder der Rotation von Neutronensternen? Diese Dinge kann man sehr schnell mit einem Zeitablauf in Verbindung bringen. Die Verknüpfung mit der Temperatur erscheint mir in diesen Fällen arg konstruiert und wenig hilfreich zu sein, auch wenn es in letzter Konsequenz zutreffen mag.
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Temperatur ist nur definiert für Systeme, die aus einer sehr hohen Anzahl von Komponenten (meist Molekülen) bestehen. Dem Autor des Buches geht es wahrscheinlich um irreversible Wärmeänderungen (d.h. mit Entropiezunahme); in so einem Fall kann ein Prozess zeiltlich nicht in umgekehrter Folge ablaufen. Diese Prozesse definieren also eine Art Richtungspfeil für die Zeit.
Die Größe Zeit ist aber auch für Systeme aus einer sehr kleinen Anzahl von Komponenten sinnvoll - Systeme für die die Konzepte von Temperatur und Entropie keinen Sinn machen.