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Alt 22.01.13, 22:00
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Struktron Struktron ist offline
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Standard AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?

Hallo Jogi und Timm,
Eure Diskussion entgleitet meiner Meinung nach dem Wunsch nach Einfachheit. Ein Potential, was ja in Lagrange-Funktionen für die potentielle Energie erforderlich ist, muss erklärbar sein.

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
So meinte ich das nicht.
Ich stell' mir eher sowas wie ein Grenzflächenpotential vor.
Eines, dass wirklich Kraftvektoren beinhaltet, bzw. verursacht.
Wie könnten diese Kraftvektoren entstehen?
Denken wir uns ein existierendes System aus wirbelnden Kugeln (Zusammenhalt noch nicht gezeigt). Dieses müsste mit seinen inneren Eigenschaften durch das Potential (EM-Feld, FSK) beschleunigt werden. Daraus folgt, dass die Eigenschaften des Potentials, welche durch ein anderes System erzeugt werden, den Eigenschaften des normalen Raumes, also des Vakuums, welches eventuell ebenfalls solche Kugeln enthält, überlagert sind (additiv). Die Stabilität des betrachteten Systems wollen wir aber durch das Potential erklären. Dafür bietet sich auf dieser Stufe des HKG's nur die Geometrie an. Diese kann Auftreffwahrscheinlichkeiten beeinflussen. Hier können wir weiter spinnen und besser noch nicht mit den Begriffen aus der Standardphysik.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Mmmmhhh..... der Begriff "Raumzeit" hat in meiner Vorstellung auf dieser Ebene noch keine Berechtigung.
Raumzeit entsteht erst mit Gravitation, die gibt's hier noch nicht, jedenfalls nicht, wenn man dafür erst mal Gravitonen braucht.
Und die sollen ja erst entstehen....
Natürlich, hier ist es einfach nur der Anschauungsraum und die Zeit. Deren Definition dürfte nicht schwer sein. wenn wir das aus formellen Gründen brauchen. Hier würden wir nur vom Thema abschweifen.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Deshalb hab' ich ja auch n bißchen Bauchschmerzen bei der Vorstellung eines HKG.
Denn hier gibt es irgendwo numerische Grenzen.
"Raumpunkte" hingegen kann man beliebig viele annehmen, was die Wahrscheinlichkeit der Strukturbildung gegen 1 streben lässt.
Und dann, wie gesagt, braucht man eben nur noch die die Strukturen betrachten.
Nur Punkte sind es ja bei meinen Simulationen. Die Winkel als strukturerzeugende Parameter müssen neben den Geschwindigkeitsbeträgen hinein gesteckt werden. Normalerweise wären wegen Homogenität und Isotropie aus allen Raumrichtungen in einem Zeitintervall gleich viele Kugeln zu erwarten. In meinen bisherigen ortslosen Simulationen werden nur die Geschwindigkeitsverteilungen als durch Thermalisierung erzeugt vorausgesetzt. Verwendet werden deshalb die MB-verteilten Geschwindigkeitsbeträge und ansonsten mit Zufallsgenerator rnd(2pi) erzeugte Herkunfts- (= Flugbahn-) Winkel. Für die entstehenden Stoßachsenwinkel werden parallele Flubahnen zu den Relativgeschwindigkeiten zweier ausgewählter Stoßpartner vorausgesetzt.
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Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Hallo Timm.
Zitat:
Zitat von Timm
Ich finde, Vorraussetzung zur Strukturbildung bei einem dynamischen Vielteilchensystem - meinetwegen ebenfalls Kugeln - ist, daß im Gleichgewicht energetisch begünstigte Gebilde entstehen können. Das geht aber nur, wenn zwischen den Kugeln irgendwelche anziehende Kräfte wirken.
Okay, bleiben wir mal noch bei Kugeln.
Wenn es ein solches, von mir gefordertes Rotationspotential gibt, dann wirkt es (wegen "c") der Linearbewegung entlang der Rotationsachse entgegen, es "bremst" die Kugel ein Wenig ab.
Wenn nun eine zweite Kugel sich genau "hinter" der ersten positioniert, kann sie (Lothar wird schon wissen, wie das geht ) die vordere Kugel dazu bringen, mit etwas höherem Impuls zu rotieren (sie somit etwas an Linearimpuls verliert), was dann eben dazu führt, dass sich die Kugeln in einem endlosen "Auffahrunfall" befinden.
Ich glaubte, Euch überzeugt zu haben, dass es auf der untersten Stufe, in der wir uns noch befinden, keine Rotation der elementaren Objekte (nur durch Abstände für Berührung definiert) geben kann. Jedenfalls nicht nach meinem Axiom mit dem einfachen Geschwindigkeitstausch bei Berührung. Rotation kommt erst, wenn wir mehrere Kugeln betrachten, vielleicht auch schon bei zwei. Deren Bewegung, also die Bahnen oder Trajektorien müssen für die Drehung des Systems also geknickt sein. Und das kann nur bei Stößen erfolgen. Wollen wir nun keine wirre Irrfahrt der Kugeln, dürfen die Herkunftswinkel und / oder die Stoßachsenwinkel nicht der einfachen vollkommenen Symmetrie des normalen Vakuums (Homogenität und Isotropie) unterliegen. Die Brechung dieser Symmetrie führt dann zu bevorzugten Richtungen und /oder abweichenden Parametern für die Geschwindigkeitsbeträge. Diese analytisch (mit guten Argumenten) zu berechnen oder aus Stoßsimulationen zu ermitteln, ist die nicht ganz einfache Aufgabe. Das einzige Einfache daran sind die Vorstellbarkeit von Kugelbewegungen (für Stoßwahrscheinlichkeiten) und die einfache elementare Wechselwirkung.

Übrigens liegt meine Annäherung an einen Grenzwert bei momentan 9.5 Millionen Stößen und immer noch starken Schwankungen der Summe bei 0.00728 +- ~0.000005.

MfG
Lothar W.