Zitat:
Zitat von Bernhard
Das ist kein Widerspruch. Nach der KI ist die Messung an einem präparierten System auch vorgegeben.
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Zitat:
Zitat von Bernhard
Ich denke, man kann "in der Vergangenheit" aus BQM6 streichen, dann gibt es da keine Probleme.
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Aber dein Axiom
Zitat:
BQM6: Für jede durchgeführte Messung mit dem Messwert a_n gilt: A_n ψ_global(ct,x,y,z) = a_n ψ_global(ct,x,y,z)
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besagt, dass das für
jede Messung gelten soll - das entspricht
in etwa der orthodoxen QM - während es gemäß der Everettschen QM als Axiom
nicht gilt.
Und in der orthodoxen QM gilt stattdessen:
Für jede durchgeführte Messung der Observablen A gilt: A ψ_global(ct,x,y,z) = a_n ψ_global(ct,x,y,z), wobei a_n einer der Eigenwertproblem von A ist.
Das ist offensichtlich auch etwas anderes. Und was bedeutet der Index bei A_n?
Zitat:
Zitat von Bernhard
"Meine" Axiome sind zudem - eventuell bis auf BQM6 - mit den Axiomen aus #2 identisch.
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Schauen wir uns das doch mal an:
Zitat:
Zitat von TomS
Die folgenden Regeln sind identisch (!) zu den etablierten Regeln der 'orthodoxen Formulierung'
1. Die Beschreibung eines Quantensystems erfolgt im Rahmen eines separablen Hilbertraumes
2. Der Zustand eines einzelnen Quantensystems wird durch einen normierten Vektor als Element dieses Hilbertraumes beschrieben.
3. Die Zeitentwicklung eines einzelnen isolierten Quantensystems wird durch einen unitären Zeitentwicklungsoperator U(t) beschrieben; diese Regel ist vollständig äquivalent zur Schrödingergleichung
4. Eine beobachtbare Größe, d.h. eine Observable eines Quantensystems wird durch eine selbstadjungierten Operator repräsentiert, der auf die Zustandsvektoren wirkt.
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Die folgende Regel unterscheidet die 'Everettsche Formulierung' fundamental (!) von der sogenannten 'orthodoxen Interpretation':
5. Unter der Messung einer Observable eines Quantensystems versteht man zunächst eine spezielle Wechselwirkung dieses Quantensystems mit einem zweiten (makroskopischen) Quantensystem – dem sogenannten Messgerät – gemäß der o.g. unitären Zeitentwicklung
Formal liegt eine Messung dann vor, wenn zwischen den Eigenzuständen des selbstadjungierten Operators im zu messenden Quantensystem und den sogenannten Zeiger-Zuständen des Messgeräts Korrelationen der Form dergestalt resultieren, dass die Zeiger-Zustände die Messwerte der Observablen repräsentieren.
Phänomenologisch muss diese Korrelation dynamisch stabil sein, um als Messung gelten zu können.
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Zitat:
Zitat von Bernhard
BQM1: Alles Seiende durch die globale Wellenfunktion ψ(ct,x,y,z) beschrieben
BQM2: Die Wellenfunktion ψ wird entsprechend den Regeln der orthodoxen Quantenmechanik konstruiert
BQM3: Die Wellenfunktion ψ ist Lösung einer nur teilweise bekannten Schrödingergleichung
BQM4: Der Hamilton-Operator von BQM3 stehe in keinem Widerspruch zu experimentell überprüfbaren Resultaten
BQM5: Messungen werden durch Observable A_n repräsentiert. Oberservable sind operatorwertige Funktionen.
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OK, sieht ziemlich ähnlich aus. Deine Axiome definieren jedoch nicht, was eine Messung ist.