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Alt 04.07.07, 20:14
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: unsichbarer eisenstab?

Hi jonnymi,

In der klassischen Physik konnte man die von einem schwarzen Körper absorbierten EM-Strahlung und danach emittierten Strahlung mit dem Rayleigh-Jeans-Gesetz sehr gut berechnen. Dieses Gesetz besagte allerdings, dass je niedriger die Wellenlänge der absorbierten Strahlung ist, desto grösser würde die Energie der emittierten EM-Strahlung. Ginge die absorbierte Wellenlänge gegen null, müsste bei einer Schwarzkörpertemperatur von >0 K, praktisch unendlich viel Energie abgegeben werden.

Dies wurde als Ultraviolettkatastrophe bezeichnet und von Planck mit einem Geniestreich (war wohl eher der letzte Ausweg) gelöst. Er nahm einfach an, dass die Energie nicht kontinuierlich absorbiert und emittiert wird, sondern eben nur in kleinen Päckchen, mit einem kleinstmöglichem Energieinhalt, den Quanten. Um den kleinstmöglichen Energieinhalt eines Quants (mit einer bestimmten Wellenlänge) zu berechnen, musste er einfach noch die experimentell ermittelten Energien, bei einigen kleinen Wellenlängen (welche normalerweise zur UV-Katastrophe führten) in seine Formel einsetzen und erhielt somit einen ziemlich genauen Wert des plankschen Wirkumsquantum.

Durch den von Einstein entdeckten photoelektrischen Effekt, konnte dieser Wert später nochmals genauer bestimmt werden.
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