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Alt 11.07.07, 20:05
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Hamilton Hamilton ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Quantentheorie rechtfertigt keinen "Zufall"

Nun das ist so:
Wenn Du einen Zustand hast, sagen wir Spinzustände mit Eigenwerten + und - in drei Raumrichtungen X, Y, Z und du hast ein Teilchen im Zustand |+Z>, dann kannst Du, wenn du wenn Du |-X> oder sowas misst, nicht vorhersagen, ob + oder - rauskommt. Das heißt, das Ergebnis deiner |-X> Messung ist völlig unbestimmt. Du kannst vielleicht sagen, dass mit W'keit 1/2 + rauskommt, aber du weißt es nicht.
Jetzt kannst Du argumentieren, dass die QM nicht vollständig ist und noch verborgene Parameter existieren, die du nicht kennst, deren Kenntnis aber das Ergebnis deiner Messung vollständig vorhersagbar macht (also determiniert macht). Dann würde für deine Messungen die Bell'schen Ungleichungen gelten.
Die QM verletzt aber diese Ungleichungen, also gibt es diese Parameter nicht.
Das bedeutet, dass das Ergebnis der Messung rein auf Zufall basiert.

Bitte nochmal im Netz nach Suchen. Z.B. bei Wikipedia o.Ä.
Stichwort EPR Paradoxon, Bellsche Ungleichung, verborgene Parameter
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"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
Richard P. Feynman
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