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Alt 10.10.10, 08:01
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Hi Hawkwind.

Danke für den Link, das ist ja genau das, worüber ich hier nachdenke.

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das Magnetfeld richtet die magnetischen Momente nicht aus; das Magnetfeld zeichnet lediglich eine Raumrichtung als Quantisierungsachse aus ( hier z). Es ist so etwas wie eine Messung der magnetischen Momente bzw. der z-Komponenten der Spins;
Sowohl du als auch die Autoren des pdf sprechen von einer Präparation des Strahles in (+-)z-Richtung durch das Magnetfeld.
In dem pdf heisst es u. a. (Hervorhebung durch mich):
Zitat:
In einem äußeren Magnetfeld scheinen lediglich 2 Orientierungen zu existieren – einmal
parallel oder einmal antiparallel zum Feld.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass zuvor, als noch kein äußeres Magnetfeld anlag, alle Orientierungen möglich waren.

Zitat:
Wenn es um eine Beeinflussung=Veränderung der magnetischen Momente durch das angelegte Feld ginge, dann würden ja alle in den energetisch günstigeren Zustand gehen.
Sagen wir's mal so:
Liegt ein Magnetfeld mit Vorzugsebene z an, sind die Ausrichtungen +z und -z energetisch günstiger als alle anderen. Nochmal zur Verdeutlichung aus dem pdf:
Zitat:
Ganz analog zum Fall der Polarisation des Lichtfeldes postulieren wir: Es
gibt einen Zustand Up und einen Zustand Down bezogen auf die Richtung
des Magnetfeldes
, das in z-Richtung gewählt sei.
Ein Vorteil des einen oder anderen Vorzeichens sollte sich aber statistisch niederschlagen.

Zitat:
Wir können nun eine 2. unabhängige Messung der x-Komponente der magnetischen Moments bzw. Spins durchführen, indem wir später ein inhomogenes Feld in x-Richtung anlegen. Wiederum ist die Verteilung zufällig und wir messen 50% Spin in +x und 50% Spin -x; d.h. jeder Strahl spaltet noch einmal in 2 gleich starke Strahlen auf.
Genau.

Eine zweite Aufspaltung des Up-orientierten Strahls in der gleichen, der z-Ebene, misslingt jedoch.
Das liegt m. E. daran, dass hierzu der Up-Zustand an einem Teil der Atome in den Down-Zustand überführt werden müsste, was aber energetisch das Allerungünstigste wäre.
Das Kippen der 2. Anordnung um 90° erzeugt zwei gleich (un-)günstige Möglichkeiten, von denen das einzelne Atom sich für eine davon mit 50%iger Wahrscheinlichkeit entscheidet.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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