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Alt 14.05.16, 11:53
tom tom ist offline
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Registriert seit: 12.05.2016
Beitr?ge: 14
Standard AW: Quantenradierer

Hallo Timm,

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Zunächst mal wirkt doch eine ponderomotorische Kraft auf geladene Teilchen in Richtung geringere Feldstärke.
Das stimmt so nicht. Sie wirkt auch auf elektrisch neutrale Teilchen, sofern sie Dipole sind! Sie wirkt auf neutrale Dipole abstoßend, wenn deren Eigenfrequenz kleiner ist, als die Frequenz der Welle. Sie wirkt anziehend, wenn die Eigenfrequenz größer ist.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Den Dipol würde ich als in konstantem Abstand benachbarte ungleichnamige Ladungen auffassen. Dann würde ich erwarten, daß die ponderomotorische Kraft in entgegengesetzte Richtungen wirkt und sich demzufolge aufhebt, es sei denn, der Gradient des EM-Feldes wirkt so über den Abstand der Ladungen, daß man von einer resultierenden netto Ladung sprechen könnte.
Ich gehe von einem elastischen Dipol aus. Falls keine EM-Welle vorhanden ist, liegen die Ladungen im Dipol exakt übereinander (für sehr kurze Abstände wirkt die Coulombkraft vielleicht anders, es ist daher kein Unsinn, dass anzunehmen). Die äußere Kraft durch die EM-Welle zieht den Dipol auseinander. Sofern die Eigenfrequenz hoch genug ist (davon kann man wegen der enormen Stärke der Coulombkraft ausgehen), richtet sich mit jedem Vorzeichenwechsel der Feldstärke der Dipol neu aus. Es zeigt dann immer die Teilladung in die Richtung, wo die Kraft größer ist. Am Ende entsteht eine anziehende Kraft auf den gesamten Dipol.

Bei starren Dipolen wirkt zuerst ein Drehmoment. Wenn die Drehung schnell genung geschieht, sollte ebenfalls eine anziehende Kraft entstehen.

Viele Grüße
Tom
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