Zum Verständnis der Krümmungen der Raumzeit 4
Da bereits in diesem Forum vorgestellt eigentlich nur der Vollständigkeit halber:
Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Gravitation hatte Einstein das Gummituch eingeführt.
Zitat:
Zitat von SCR
Einsteins Gummituch repräsentiert die Raumzeit.
Damit sollte es eigentlich alles beinhalten, was die Gravitation auszeichnet - Auch die beobachtbaren Beschleunigungen.
Das Gummituch funktioniert diesbezüglich aber nur im Zusammenspiel mit einem Schwerefeld.
In dieser Hinsicht ist das Gummituch eine falsche Modellvorstellung: Insbesondere auch die Beschleunigungen müssen direkt aus dem Tuch heraus entstehen.
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In dieser Hinsicht kann das Gummituch-Modell - entsprechend den hier dargelegten Vorstellungen zur Wirkungsweise der Gravitation - zum Skimmer-Modell auf einem Wasserplaneten fortentwickelt werden:
An der Oberfläche wird durch Massen (= Skimmer) Wasser abgesaugt (Raumkontraktion) und "möglichst tief" dem Wasserplaneten zurückgeführt.
Die unterschiedlichen Größen der Massen werden durch die entsprechende Umwälzleistungen der Pumpen abgebildet -> Große Massen sinken dadurch tiefer, kleinere Massen weniger stark in die Wasseroberfläche ein (analog Gummituch).
Die gegenseitige Anziehung zweier Massen wird durch dieses Modell sehr wirklichkeitsgetreu (Abstandsregel / Beschleunigungen / Bahnen der Bewegung etc.) zweidimensional nachgebildet - Hierin liegt der eigentliche Gewinn gegenüber dem Gummituchmodell.
Zwischen den Massen bilden sich - den Planeten / die Oberfläche im Querschnitt betrachtet - Erhebungen zwischen den Skimmern, an denen bevorzugt Wasser von unten an die Wasseroberfläche dringt (Raumexpansion). Insgesamt stellt es sich dadurch als ein Kreislauf dar:
Das ganze Universum wäre somit nicht als statisch sondern als dynamisch zu betrachten:
Es gäbe hyperbolische Hochdruck-(Raumbildungs-)Gebiete und elliptische Tiefdruck-(Raumschwund-)-Gebiete auf den unterschiedlichsten Größenskalen (z.B. Filamente - Voids, Sonnensystem - Pioneer-Anomalie, ...). Man könnte in kosmologischen Maßstäben betrachtet gegebenenfalls sogar von in bestimmten Raumgebieten vorherrschenden "Wetterlagen" sprechen.
Aufgrund der herrschenden Dynamik gibt es keinen ausgezeichneten Ort auf der Wasseroberfläche - Insbesondere ist eine Unterscheidung zwischen "Ruhe" und "antriebsloser Bewegung" nicht (ohne Hinzuziehung einer höheren Dimensionsebene) möglich.
Nebenaspekt:
Das Modell ist dahingehend gedanklich erweiterbar, dass man ein Wachstum (oder auch Schrumpfung) des Wasserplaneten in die Betrachtungen mit einbeziehen kann.
<Break zu SCRs Reflektion> ;-)
EDIT: P.S.:
Ergänzung zur Pioneer-Anomalie: Wenn Pioneer erst einmal den "Hot Spot" des lokalen Raumwachstumsgebietes überwunden hat holt sie locker wieder alles auf.