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Alt 27.02.10, 21:25
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Auch diese Messung wäre doch Lokal?
Nein.
Begründung folgt.

Zitat:
Ihr wollt doch die Messung auf der Erde/im Sonnensystem durchführen?
Es bleibt uns ja nichts anderes übrig.
Aber wir messen hier die Rot-/Blauverschiebung in einem anderen System.

Zitat:
Dabei spielt es dann keine Rolle wie stark dieser Effekt am Pulsar wäre. Und wie sollte diese Messung erfolgen? Lichtstrahl und G-Welle kommen gleichzeitig an – Der Detektor würde durch die G-Welle in dem Moment „verändert“ indem der Lichtstrahl auftrifft.
Nein.
Wir setzen mal voraus, dass die Annahme stimmt, dass sich Grav.-Wellen vorzugsweise in einer Ebene Ausbreiten und ergo auch in dieser Ebene die stärksten Effekte verursachen.
Wenn das nicht so ist, und Grav.-Wellen kugelsymmetrisch abgestrahlt werden, können wir die Sache vergessen.
Also nochmal:
Der Stern, den wir beobachten, liegt in dieser Ebene, wir als Beobachter sollten möglichst weit außerhalb der Ebene sein, eben damit uns die Grav.-Wellen nicht oder zumindest mit schwächerer Intensität erfassen.
Die Rot-/Blauverschiebung des Sterns ist dort, im BS Stern durch die Grav.-Welle und die mit ihr einhergehenden ZD ein realer Vorgang, der sich uns durch das Licht mitteilt, das uns von dort erreicht.
Der Trick ist eben, dass die Grav.-Wellen uns nicht erreichen und es deshalb bei uns keine periodische ZD gibt, die der Frequenzschwankung des Sterns entspricht. Also auch keine Kompensation.

Gestern Abend ist mir noch eingefallen, wo ein Problem bei dieser Beobachtung liegen könnte:
Das Pulsarsystem, von dem die Grav.-Wellen ausgehen sollen, ist bei uns möglicherweise nicht als solches erkennbar, eben weil wir nicht in der Rotationsebene liegen.

Frage an die Kosmologen:
Werden Sterne beobachtet, die eine periodische Rot-/Blauverschiebung aufweisen?


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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