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Alt 05.06.07, 11:29
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Wo bleiben die Fullerene?

Moin zusammen!

Ich muß doch noch konkreter werden, sonst erzähle ich hier auch nur von abstrakten Wellen:

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen

Okay, stellen wir uns das Elektron auf seinem Weg nur als Welle vor.
Als Bestandteil der Ladungswolke, die ebenfalls nur aus Wellen besteht.
Und akzeptieren wir darüberhinaus diese ganze Gruppe von Wellen als "das Elektron".
Dann geht "das Elektron" tatsächlich beide Wege gleichzeitig.
Eine Ablenkung und somit die Bildung eines IF-Musters kann es nur geben, wenn diese Wellen untereinander wechselwirken und sich so gegenseitig ablenken können. Achtung: die Ablenkung direkt am Spalt führt noch nicht zum Muster, erst die Interferenz nach den Spalten.
Hierzu sind aber die Spalten notwendig, um die Wellen aus ihrem "Paralellflug", der praktisch zu keiner Interferenz führt, zumindest teilweise auf "Kollisionskurs" zu bringen, eben durch die Beugung am Spalt.
Diese Wellen brauchen natürlich ein Medium.

Ich gehe sogar so weit, zu sagen, die Welle ist das Medium, nämlich jeweils ein String.

Setzen wir also für den Begriff "Welle" hier den Begriff "String" ein:
Zitat:
Wie ich ja oben schon erläutert habe, kommt es erst nach den Spalten zur IF.
Und da kann es der einzelnen Welle durchaus passieren, dass:
Sie überhaupt nicht mit einer anderen kollidiert, oder:
einmal mit einer anderen kollidiert, oder:
mehrmals mit einer anderen kollidiert.
Wir sehen hier sehr schön, dass die Kollisionswahrscheinlichkeit für die einzelne Welle quantisiert ist, es gibt nur ganzzahlige Kollisionen, und aus der Anzahl der Streifen auf der Photoplatte lässt sich sogar die maximale Anzahl der möglichen Kollisionen ablesen.
Auf der Photoplatte wird schliesslich nur dieser eine, nämlich der Elektronstring detektiert, die Strings der Ladungswolke treten mit den Strings der Photoplatte nicht dergestalt in Wechselwirkung, daß man es erkennen könnte.
Es gibt da nämlich einen wesentlichen Unterschied zwischen dem E.-String und den Ladungsstrings:
Der E.-String ist wesentlich länger als die Ladungsstrings und bildet deshalb eine detektierbare Struktur aus, wie ich das im Thread "Pothonisches" schon mal beschrieben habe.
Direkt nach dem Spalt steht für den E.-String tatsächlich noch nicht fest, wo er auf der Photoplatte einschlägt.
Erst nach der letzten Kollision(Wechselwirkung) mit einem der Ladungsstrings, was dann ja unmittelbar vor der Detektion wäre, kriegt das E. die Richtung, in der es dann auf die Platte trifft.
Hier wird auch klar, warum die Spaltabstände und der Abstand zur Photoplatte für das Versuchsergebnis von entscheidender Bedeutung sind.
Die Ladungswolke hat nur eine begrenzte Ausdehnung, deshalb darf man die Spaltabstände nicht zu groß machen, damit durch jeden Spalt etwa gleich viele Strings fliegen.
Zwischen den Spalten und der Photoplatte muß genug Strecke liegen, auf der dann die Interferenzen stattfinden können.
Macht man die Strecke länger, werden halt die Streifen breiter und weniger scharf abgegrenzt.

Jetzt muß ich erst mal Schluss machen, man ruft zum Essen!

Gruß Jogi
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