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Alt 06.06.07, 22:19
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Wo bleiben die Fullerene?

Hallo MCD!

Ich muß zugeben, daß meine Beschreibung noch nicht anschaulich genug ist.
Das liegt daran, daß ich bereits ein klares Bild im Kopf habe, und daher oft die Details und Zusammenhänge nicht so ausführlich darlege.
Ich gelobe aber Besserung.

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Nun ja, da gebe ich Ihnen schon Recht, aber die IF einer Ladungswolke empfinde ich, vergleichsweise zu einer Welle, eher als noch schwieriger vorstellbar,
Nun, eine einzige Welle, respektive ein einziger String kann doch schwerlich mit sich selbst dergestalt interferieren, daß er sich in seiner absoluten Bewegungsrichtung ablenkt.
Er kann zwar resultierend aus seinen Eigenschaften in gewissen Grenzen seine Form verändern, aber zur Kursänderung bedarf es unbedingt der Wechselwirkung mit einem zweiten String, und sei es nur durch klassischen Stoß.
Zitat:
da sie ja wieder aus vielen, vielen sehr kleinen Einzelteilchen besteht. Wie und warum diese interferieren und nachher zu einem Teil kollabieren sollen, ist, wie gesagt, zumindest für mich, nicht so recht vorstellbar.
Oh, Verzeihung, Mißverständnis!
Die Ladungswolke besteht in diesem Fall tatsächlich aus vielen, ziemlich kurzen Strings, die deshalb keine Fermionische Struktur bilden können, ich will sie "freie Ladungen" nennen.
Sie sind aber nur die "Eskorte" des Elektrons, das durch einen längeren String repräsentiert wird, und ja zweifelsohne ein Fermion darstellt.
Interferenz findet tatsächlich sowohl zwischen den freien Ladungen untereinander, als auch zwischen der Ladung des Elektrons (das ist der hintere Teil des E.-Strings) mit den freien Ladungen statt.
Diese freien Ladungen kollabieren keineswegs zum detektierbaren Teilchen!
Im besten Fall wechselwirken sie mit den Ladungen der Strings, aus denen die Photoplatte besteht, dies hinterlässt aber keine sichtbaren Spuren, höchstens eine minimale lokale Erwärmung.
Das, was sichtbar detektiert wird, ist einzig und allein das Elektron selbst.
Und dieses ist auch als solches durch einen der beiden Spalte gegangen, auch wenn wir im nachhinein nicht mehr feststellen können, durch welchen.

Zitat:
Wozu wird noch die Ladungswolke und die vielen Wellen benötigt?
Wie gesagt: Für die Interferenz.

Ich muß vielleicht noch einen Hinweis geben, wo die freien Ladungsstrings herkommen, und warum sie das Elektron begleiten:
Freie Elektronen gibt's ja nicht einfach so.
Sie müssen emittiert werden, das heisst, man muss sie ihrem Atom entreissen.
Hierzu wird Energie benötigt.
Man muß also Ladungsstrings gerichtet auf das Atom "schiessen", in der Hoffnung, daß genügend davon das Elektron so treffen, daß es aus seiner Bindung gerissen wird. (Wie das geht, ist noch mal ein Riesenthema, da möchte ich später drauf eingehen.)
Nun ist ja klar, daß man die Ladungsstrings nicht so gebündelt und zielgenau auf die Bindung zwischen Quark und Elektron feuern kann, man stelle sich ja mal die Größenmaßstäbe vor, von denen wir hier sprechen.
Also geht ein gut Teil der Ladungsstrings daneben, behält aber seine Richtung bei. Und genau in diese Richtung wird aber irgendwann während des Beschusses das Elektron emittiert. Nämlich dann, wenn es von genügend Ladungsstrings richtig getroffen wurde.
Kein Mensch kann aber voraussagen, wann das passiert, deshalb werden auch noch Ladungsstrings in diese Richtung geschickt, wenn die Emission bereits erfolgt ist. Und so kommt es, daß das Elektron in einer Wolke von Ladungsstrings unterwegs ist, und zwar paralell, in der gleichen Richtung.
Deshalb kommt es auch erst dann zur Interferenz, wenn die Richtung einiger dieser Strings gestört wurde, nur dann können sie sich gegenseitig, und eben auch das Elektron ablenken.
Diese Störung erfolgt an den Kanten des Doppelspaltes, und weil die Ladungsstrings so zahlreich sind, spielt es nur eine untergeordnete Rolle, durch welchen Spalt das Elektron gekommen ist.
Wichtig ist, daß es danach von Ladungsstrings in verschiedenen Winkeln getroffen werden kann, und dies auch mehrmals, bevor es auf der Photoplatte einschlägt.

Somit wäre auch dies hier (fast) geklärt:
Zitat:
Bzgl. Ablenkung (Beugung) haben Sie natürlich Recht, wobei der Ablenkungswinkel (im Zusammenhang mit Wellen sehe ich noch keinen Sinn darin) in der Tat erst beim Aufschlag -als Teilchen- nachvollziehbar und von Bedeutung wird.
Was wir da als Wellen auffassen, und welche Bedeutung sie haben, müssten wir noch erarbeiten.

Zitat:
Übrg. m.E. wird sich Dualismus in einzigartige Logik und Determiniertheit auflösen, wenn Aufbau, Struktur und Wechselwirkung der betr. Objekte verstanden ist.
Ganz meine Meinung!
Genau hierfür biete ich ein Modell an, das dieses alles veranschaulichen kann,
ich nenne es "Offenes Stringmodell".
Offen deshalb, weil es zum einen mit offenen Strings arbeitet, was ganz andere Möglichkeiten erschliesst als geschlossene Strings,
und zum anderen auch deshalb offen, weil es einlädt zum Mitmachen, zur konstruktiven Hinterfragung.
Wie bereits erwähnt, ist das Modell noch lange nicht komplett ausgearbeitet, das kann durchaus noch Jahre in Anspruch nehmen, Ausgang offen.

So, genug geschwafelt, als nächstes möchte ich mich dann mit der Eröffnung des entsprechenden Threads melden, vielleicht schon morgen.

Gruß Jogi
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