Zitat:
Zitat von amc
ich bin der Meinung, das hast du dir ein wenig von anderen (hier) einreden lassen.
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Das denke ich nicht, amc.
Zitat:
Zitat von amc
Ich verstehe Zeilinger zumindest viel vorsichtiger.
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Liegt es an Zeilinger, oder an dir?
Erkläre mir bitte das hier, so wie du es verstehst:
Zitat:
Kehren wir nun zur Verschränkung zwischen den zwei Teilchen im Bohmschen Gedankenexperiment zurück. Wir hatten davon gesprochen, dass es perfekte Korrelationen gibt, wenn die beiden Teilchen entlang derselben Richtung gemessen werden, und wir hatten das Bellsche Theorem erklärt, nach dem es nicht möglich ist, alle Korrelationen dadurch zu verstehen, dass die beiden Teilchen mit entsprechenden Instruktionen geboren werden.
Wie kann man aber dann die Tatsache, dass die Messung an einem Teilchen definiert, welchen Zustand das andere Teilchen hat, unabhängig davon, wie weit es entfernt ist, verstehen?
Niels Bohr hat im Jahr 1935, unmittelbar nach der Arbeit von Einstein, Podolsky und Rosen, argumentiert, dass die beiden verschränkten Teilchen, ganz egal, wie weit sie voneinander entfernt sind, nach wie vor eine Einheit, ein System darstellen.
Die Messung an einem der beiden Teilchen ändert den Zustand des anderen Teilchens. Die beiden Teilchen haben also keine voneinander unabhängige Existenz. Wir werden weiter unten sehen, dass diese Interpretation Bohrs auf eine sehr natürliche Basis gestellt werden kann, wenn wir Information als das Grundkonzept der Quantenphysik betrachten.
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Was kann man da "vorsichtig" verstehen:
- "ganz egal, wie weit sie voneinander entfernt sind, nach wie vor eine Einheit"
- "Die Messung an einem der beiden Teilchen ändert den Zustand des anderen Teilchens."
- "Die beiden Teilchen haben also keine voneinander unabhängige Existenz."
Ist das:
"Wie kann man aber dann die Tatsache, dass die Messung an einem Teilchen definiert, welchen Zustand das andere Teilchen hat, unabhängig davon, wie weit es entfernt ist, verstehen?"
überhaupt die "korrekte Frage* an die Natur"?
Auch wenn sie nahe liegend und verständlich zu sein scheint.
Kann man sich wirklich nichts überlegen, ohne eine Verbindung zwischen den "Teilchen" zu unterstellen?
Zitat:
Zitat von amc
Und das ergibt sich so, ohne dass dabei eine (uns bekannte) materielle Verbindung besteht. Ich denke, was Zeilinger nicht meint, dass sind jedenfalls irgendwelche "Geister-Informationswolken" oder Ähnliches.
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Materiell oder nicht ist zunächst irrelevant. Die Verbindung wird durch die Interpretation logisch vorausgesetzt. Punkt. Oder ist aus Zeilingers Worten etwas anderes zu entnehmen? Und da ist nichts "quantenmechanisch Verrücktes" dran. Es sind ganz normale Zwänge ganz normalen, gewöhnlichen Logik.
Und ich meine, dass Zeilinger sich diese Verbindung auch als real vorhanden denkt. Oder kommst du zu einem anderen Schluss?
Zitat:
Zitat von amc
Wir können die Nichtlokalität nicht erklären*.
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Gibt es diese Nichtlokalität tatsächlich, oder ergibt sie sich erst in Folge der *-Frage?
Gruß, Johann