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Alt 19.11.07, 22:19
Waverider Waverider ist offline
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Standard AW: Warum nicht Materie-Zeit?

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Zitat von quick Beitrag anzeigen
Hallo Eyk, liebe Mitleser,

seitdem es hier um den Begriff Zeit geht, nagen sowohl der 'Zahn der Zeit', als auch gewisse Zweifel in mir. (Tut mir leid, wenn Dir dies nicht so sehr ins Konzept mit den ET passt, Eyk, aber ich denke, es gehört hierher.)

Folgendes zu meinen Überlegungen: Eine Uhrzeit ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Physik hat deshalb objektive Massstäbe für die (genaue) Uhrzeit definiert/kreiert.
Nein, die Physik hat zwar Maßstäbe definiert, diese sind aber nicht objektiv, also absolut, sondern IS-eigen, also als Eigenzeit definiert.

Zitat:
Nun erleben wir die Zeit, sprich die Dauer von einem Zeitpunkt zum anderen recht subjektiv. Die objektiv vergangene Zeit wird uns von einer außenstehenden Uhr 'aufoktroyiert'.
Die relevante Zeit scheint mir jedoch immer die subjektive Zeit zu sein. Mit unseren Uhren messen wir bei schnell bewegten Teilchen/Materie die veränderte Gangart ihrer inneren Uhr und gestehen ihnen eine Eigenzeit zu. Aufgrund dieses Zusammenhangs ist die gemessene LG immer konstant. Soweit wäre ja alles in Ordnung.

Der Zeitbegriff macht m.E. aber nur da Sinn, wo er in Verbindung mit potentiell messbaren Eigenschaften von Materie steht. Konkret: Da wo nichts ist und niemand, um zu messen, gibt es keine Zeit.
Endlich mal eine Aussage, unwiderlegbar.

Du hast damit aber den Nagel auf den Kopf getroffen: Zeit und auch der Raum sind nur Maßstäbe, um die objektive Realität widerspiegeln zu können, keine Eigenschaften der Materie an sich.

Zitat:
Mit anderen Worten: Ich verknüpfe den Begriff Zeit mit Materie und nicht mit dem Raum. Demnach gäbe es keine Raum-Zeit, sondern stattdessen eine Materie-Zeit.
Doch, eine RaumZeit als 4D-Koordinatensystem, in der ART als Riemann'sche Version, gibt es solange, bis wir den Äther "greifen" können. Würden wir den Äther "finden", könnten wir unsere Uhren und auch die Raumachsen in jedem IS absolut kalibrieren und auch die Uhren absolut synchronisieren. Dann könnten wir auf die Zeit als 4. Dimension verzichten.

Wie sollte denn eine Materie-Zeit definiert sein ? Höchstens in der Art: gibt's das eine, so gibt's auch das andere oder es gibt beides nicht. Erst eine mathemat. Beziehung zwischen beiden würde Sinn machen, alles andere wäre Tautologie.

Zitat:
Die experimentellen Ergebnisse der Physik deuten m.E. eher auf eine Relevanz der Materie-Zeit als auf eine Raum-Zeit hin. Die Kontraktion von Längen/Räumen wurde hingegen meines Wissens noch nicht experimentell bestätigt. (Nebenbei, wenn in der SRT/ART Begriffe wie Raum-Zeit und Eigen-Zeit auftreten, warum nicht auch Eigen-Raum?)
Richtig, die LK wurde noch nicht experimentell bestätigt, diese ergibt sich jedoch logisch:

Wenn ich mich absolut gegen den Äther bewege, würde ich keine isotrope LG mehr messen können, deshalb eine angenommene fitzgerald'sche LK in Vektorrichtung v(abs). Glaub aber ja nicht, dass Einstein in seiner SRT keine LK benötigte, er hat diese nur auf Seite 900 (Mitte) hinter einer Resubstitution "versteckt".

Gruß Waverider
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