Zitat:
Zitat von Marco Polo
Guten Morgen Uli,
das mit der longitudinalen Masse scheint ja eher, ich sag mal, "unbekannt" zu sein.
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Hi Marc,
der Begriff der "longitudinalen Masse" war von EInstein eingeführt worden.
Ist aber wohl schon länger außer Mode.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Wenn ich gemäß der SRT lediglich die Bewegung eines Objektes entlang einer gedachten x-Achse betrachte, dann muss ich mir eigentlich keine Gedanken über die longitudinale Masse machen.
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Im Grunde schon: die relativistische Bewegungsgleichung für den Fall, dass eine Kraft auf ein bewegtes Objekt in Richtung der Bewegung angreift, ist:
Fx = m/(1-v^2/c^2)^(3/2) * d^2x/dt^2
wenn x die Bewegungsrichtung ist. Fx ist dabei die x-Komponente der angreifenden Kraft, m die Ruhemasse des Objektes und rechts steht die 2-te Ableitung der x-Koordinate nach der Zeit (also die Beschleunigung, die ein Beobachter misst). Wie man sieht, ist in diesem Fall tatsächliche die longitudinale Masse der Proportionalitätsfaktor zwischen Beschleunigung und Kraft, was der Trägheit entspricht.
In y-Richtung (also senkrecht zur Bewegungsrichtung) ist dieser Proportionalitätsfaktor aber "nur" die "transversake Masse":
Fy = m/(1-v^2/c^2)^(1/2) * d^2y/dt^2
Damit hat der Begriff der longitudinalen Masse meiner Einschätzung nach die gleiche Existenzberechtigung wie der der transversalen Masse.
Gruß,
Uli