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Alt 27.09.09, 01:21
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Standard AW: Masseermittlung in der Schwerelosigkeit

Hallo Marco Polo,
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
eigentlich driften wir immer mehr ab Richtung Off-Topic. Aber das ist dein Thread, also scheint es i.O. zu sein.
Wenn es sich so ergibt - Ich finde es interessant. Aber ich kann bei Bedarf gerne auch einen eigenen Thread aufmachen.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Deine Aussage, dass es Zeit nur im Zusammenhang mit Gravitation gibt ergibt für mich keinen Sinn. Fernab jedweder Massen ist die Zeitablaufgeschwindigkeit maximal. Warum sollte die Zeit aufhören zu existieren, wenn wir uns gedanklich noch weiter von diesen Massen entfernen? Gibts dann irgendwann einen Knall und schwups ist die Zeit verschwunden?
Ja und Nein: Ja, fernab von Massen ist der Zeitablauf maximal.
Aber nur deshalb weil ...
1. ... es Massen in unserem Universum gibt und deren Gravitation eine unbegrenzte Reichweite aufweisen - d.h. jeder Punkt unseres Universums befindet sich in einem G-Feld.
2. ... man Zeit nur mit Massen (= Uhren) messen kann die wiederum ein eigenes G-Feld bilden.
Den Einfluss von 1 und 2 kann man soweit minimieren dass sie kaum noch Auswirkung auf den Zeitablauf zeigen - Dann wäre der Zeitablauf maximal.
Aber auch nur, wenn dieser Punkt (= Uhr!) relativ zu uns als Betrachter ruht. Andere, zu diesem Punkt bewegte Betrachter kommen zu anderen Ergebnissen bezüglich des Zeitablaufs.
Und deshalb gibt es in meinen Augen auch keine absolute "Zeit" (bzw. keinen absoluten Zeitablauf) an einem Raumzeitpunkt - Die Zeit hängt nach meiner Einschätzung immer an einer Masse und ist relativ. Ohne Masse bzw. deren Gravitation gibt / gäbe es demnach keine (Eigen-)Zeit.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Es gibt keine lokale Zeitkrümmung. Lokal bedeutet doch: an einem Punkt bzw. in einem sehr kleinen Bereich. Eine Zeitkrümmung gibt es nicht für einen Punkt sondern nur zwischen zwei oder mehr Punkten, zwischen denen ein Gefälle hinsichtlich deren Gravitationspotential besteht.
O.k. - Jetzt habe ich verstanden wie Du das definierst.
Siehst Du das eigentlich bezüglich Raumkrümmung analog (Jetzt nur hinsichtlich des Begriffs Krümmung: Raumkrümmung gibt es auch nur als Differenz zwischen zwei Punkten und sie gibt es nicht für einen Punkt)?
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Lokaler Zeitablauf ja. Lokale Zeitkrümmmung nein. Ja. Aber nur zur Zeitdilatation und nicht zur Zeitkrümmung.
Von daher war es völlig richtig Deinerseits nach meiner Defintion der Zeitkrümmung zu fragen: Da nach meiner Definition die Zeitkrümmung ein Maß zur Schnelligkeit des Zeitablaufs an einem Punkt darstellt, nach Deiner Definition aber die Zeitkrümmung sich als Differenz des Zeitablaufs zwischen zwei Punkten darstellt folgt die Diskrepanz logischerweise.

Ich erachte Deine Definition für stimmiger da ich - wie oben ausgeführt - ohnehin nicht von einer/m absolut gültigen Zeit / Zeitablauf an einem Punkt ausgehe -> Ich werde zukünftig Deine anwenden.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
So gesehen erscheint es mir legitim zu behaupten, dass sich die relativistische Masse proportional zur Zeitdilatation verhält. Das heisst aber nicht, dass die relativistische Masse diese Zeitdilatation bewirkt, wie von dir behauptet.
Das ist korrekt: Ohne weitere Begründung / Ohne weiteren Nachweis ist diese Behauptung nicht zulässig - Obgleich es in meinen Augen aber deswegen auch nicht ausgeschlossen sein muß.
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