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Alt 23.09.11, 14:09
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen

Hi Uli.

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Phhhh ... einen Tunneleffekt, bei Teilchen, die nur schwach wechselwirken???
Was für eine Art Barriere sollte ihre Ausbreitung unterdrücken;
Naja, wie gesagt, eine lokal erhöhte Gravitonendichte...
Ist natürlich nur reine Spekulation.

Zitat:
Zudem würde der Tunneleffekt sie sowieso nicht schneller machen; das ist ein Irrtum von Nimtz, der seine Experimente nicht interpretieren konnte.
Ja, das hatten wir schon.
Mir ist klar, dass Nimtz eine anomale Dispersion gemessen hat.
Wenn man nun Neutrinos ähnliche Eigenschaften zugesteht wie Photonen, also auch eine Welleneigenschaft zulässt, kann sich der Schwerpunkt des Wellenpakets "Neutrino" auch überlichtschnell bewegen.
Zwar nur auf einem kleinen Streckenabschnitt (eben da, wo die Neutrinos noch so dicht beieinander sind, dass sie direkt miteinander in Kontakt kommen können), aber möglicherweise reicht das.


Zitat:
Ich schätze, sie haben eine systematische Fehlerquelle übersehen, denn immerhin wäre so ein Effekt groß genug, um ihn bei der Supernova 1987A festzustellen. Dort ging es über 160 000 Lichtjahre. EIne Abweichung in der gemessenen Größenordnung hätte dafür gesorgt, dass die Neutrinos der Supernova etliche Jahre vor ihrem Licht bei uns eingetroffen wären.
Eben.
Eine kleine, begrenzte Voreilung direkt nach der Emission wäre hier nicht aufgefallen.
Sollte dies der Fall sein, könnte man die Meßstrecke verdoppeln ohne dass sich die Abweichung verdoppelt.
-> Experimentvorschlag!


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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