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Zitat von SuperpositionSimon
Warum ist der Zustand dieses Atoms denn vor der Messung nicht ganz klassisch zerfallen oder nicht zerfallen?
Die einzige Antwort auf diese Frage, die ich finden konnte ist, da ansonsten die bellsche Ungleichung nicht verletzt werden dürfte.
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Die Verletzung der Bellschen Ungleichung ist ein wichtiger experimenteller Beweis für die Nichtlokalität und der Verschränkung in der Quantenmechanik.
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Zitat von SuperpositionSimon
Welche weiteren Erklärungen gibt es, warum man davon aus geht, dass Quantenteilchen vor der Messung nicht nur unbekannt, sondern auch nicht eindeutig definiert sind?
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Meiner Meinung nach besteht der Grund darin, dass das Quantenobjekt vor der Messung als Welle vorliegt. Erst mit der Messung offenbar sich das Quantenobjekt als Teilchen mit Ort und Impuls. Z.B. als Schwärzung auf einer Fotoplatte (Ort) und ausreichender Energie (Impuls) um die chemische Reaktion zu bewirken, die zur Schwärzung führt. Die Welle bricht zusammen sobald sich die Fotoplatte der Welle in den Weg stellt. Dies geschied instantan und die Welle diese Quantenobjektes steht nicht mehr für Interferenzen zur Verfügung.
Man könnte die Welle aber auch als abstraktes Konstrukt verstehen, das hilft im Falle einer Wechselwirkung deren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Eigenschaft oder Zustandes bezogen auf den Ort zu ermitteln. Siehe Doppelspalt.