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Alt 09.11.08, 18:38
Sino Sino ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
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Standard AW: Warum fallen alle Körper gleich schnell

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
...
Newton und ART erklären basierend auf einem Modell, wie die Welt funktioniert, wenn die Annahmen richtig sind, die dem Modell zu Grunde liegen.
Sie erklären nicht, warum die Natur so funktioniert.

"Warum fallen Körper gleich schnell ?"
"Weil Newton's Theorie und die ART das sagt."
"Tolle Antwort. Also, warum hält sich die Natur an diese Modelle ?"
Das ist die eigentliche Frage, bei der man dann automatisch landet.
Und da kann man bisher nur antworten: "Keine Ahnung, ist halt so."

Deshalb sagt (fast) jeder seriöse Physiker, die Physik beantwortet fragen nach dem "wie" und nicht nach dem "warum".
Das Warum ist Thema der Philosophie/Theologie.

edit: Der Threadstarter hat ja schon gesagt, dass er die Schulbuch antworten kennt. Von daher hab ich mir sowas wie
F_Gewichtskraft + F_Trägheitskraft = 0
<=> m*g + m*a = 0
<=> g + d²y(t)/dt² = 0
<=> d²y(t)/dt² = -g
mal gespart, weil das ja die Schulbuchphysik ist.

Die Rechnung setzt aber voraus, dass das zugrundeliegende physikalische Modell stimmt.
Also actio=reactio und das Gravitationsgesetz. (edit: Ok, mein Fehler actio=reactio kommt in der Gleichung nicht direkt vor. )

(Die Frage ob träge Masse gleich schwerer Masse ist war ja bis vor nicht allzu langer Zeit noch heftig diskutiert. Ich hab mich zwar auch lange gefragt, warum man sich darüber streitet, weil ich dachte: "Ist doch eh logisch. Sieht man doch." Aber naja, hatte wohl seinen Grund. )

edit: Mal überlegen:
Wenn das Gravitationsgesetz nun F = G * (m1*m2 + k*(m1+m2)) / r² wäre, würden dann immer noch alle Körper gleich schnell fallen ? Und würde man den Unterschied merken, z.b. mit k = 10e-9kg ?

Ge?ndert von Sino (09.11.08 um 22:50 Uhr) Grund: fiktive Formel nochmal geändert